Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)

Németh Péter: Szabolcs vezér alakja középkori kútfőinkben és a történeti irodalomban

Péter Németh Die Gestalt des Führers Szabolcs in den mittelalterlichen Quellen und in der geschichtlichen Literatur In dem ersten, zugleich kleineren Teil der vorliegenden Arbeit wurden die drei Quellen (Anonymus, Kézai Simon und die Bilderchronik) vorgestellt, in denen die Taten der landnehmenden Führers Szabolcs und die Güter seines Abkömmlings Csák aufgeführt sind. Danach wurden die, in den vergangenen vierzig Jahren sich allmählich verändernden Standpunkte der geschichtlichen Literatur von dem Verfasser aufgesam­melt. Die Forscher waren früher der Meinung, daß Anonymus den Führer Szabolcs von dem ersten, Hl.-István-zeitlichen Gespan des Komitates Szabolcs, der über den Erdwall ähnlichen Namens verfügte, zu einer romantischen Figur gestaltet hatte. Später hielt man ihn für den ältesten Cousin von Árpád, nach dem er der Fürst wurde. In der geschichtlichen Literatur wird heute angenommen, daß er eine wirkliche Person, ein Stammeshäuptling in der Landnahmezeit war. Von ihm stammte das Geschlecht Csák, welches seine Güter überwiegend in Transdanubien, in der unmittelbaren Nachbars­chaft des einen Sitzes der Árpádén hatte. Verfasser trug zum Authentisieren der Gestalt von Szabolcs insofern bei, daß er feststellte: Ein landnahmezeitliches Heldenlied wurde von Anonymus am Anfang des 13. Jahrhunderts in die romantische Geschichte der Landnahme in zwei Teile geteilt eingenommen. Der Führer Szabolcs, die Hauptfigur des Heldenliedes eroberte das Gebiet, welches in den mittelalterlichen Quellen unter dem Namen Nyir bekannt und mit einem Teil des Gebietes des Fürstentums in dem 11. Jahrhundert identisch ist. So ist es anzunehmen, daß Szabolcs zur Zeit der Land­nahme der Herr der militärischen Hilfsvölker, nämlich der der Kabaren oder der Schwarzen Ungarn war. 316

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