Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)
Patek Erzsébet: A Szabó János Győző által feltárt „preszkíta” síranyag. A Füzesabony–mezőcsát típusú temetkezések újabb emlékei Heves megyében
wurde es bewiesen, daß die behandelten Bestattungsdenkmäler im Interesse der genauen Datierung der Gräberfelder auch mit den Depotfunden zu vergleichen sind, in denen auch die als Grabfunde bekannte Gegenstände vorkommen (z. B. die in Füzesabony-Öregdomb bekannte Trense). Die Fundkomplexe, in denen auch die, aus der örtlichen Bronzeindustrie des Karpatenbeckens stammenden und auch bei uns gut datierbaren Funde in der Vergesellschaftung der, in südrussischen Gebieten heimischen Gegenstandsformen gefunden wurden, dienten als wichtige chronologische Anhaltspunkte. Der in Prügy von T. Kemenczei freigelegte und publizierte Fund galt als ziemlich wichtiger Anhaltspunkt zur Chronologie dieser Periode. Das in das 9. Jahrhundert v. u. Z. sicher datierbare Depot wurde in einem Gefäß zutage gefördert, dessen Typ auch in den behandelten, im Komitat Heves erschlossenen Gräbern vorkommt (s. T. 23, 8). Auch weitere Stücke von den von J. Gy. Szabó freigelegten Grabgefäßen können sicher in das 9. bzw. 8. Jahrhundert v.u.Z. datiert werden und kein einziges Exemplar der vorgestellten Funde widerspricht dieser Datierung. So sind auch die oben behandelten Grabfunde in diese Zeitspanne, d. h. in die Schlußperiode der ungarischen Spätbronzezeit zu datieren. Diese Datierung wird auch durch die, im Gruppengrab Nr. 2. von Gomolava und im Depotfund von Sarengrad vorgekommenen Parallelen des im Grab 8 von Sirok gefundenen Goldschmuckes (T. 23,5) bestätigt. Diese Fundkomplexe wurden zuletzt von den jugoslawischen Forschern dem Hotizont Bosut lila, der den Perioden HB 2 und 3 entspricht, zugeordnet. Es ist heute schon bekannt, daß auch die, in den Gräbern vorgekommenen Eisengegenstände, aufgrund deren man früher vermutete, daß die, auch Eisengegenstände enthaltenden, ähnlichen Gräber in das 7. Jahrhundert zu datieren sind, dieser chronologischen Lage nicht widersprechen. Heute ist es schon gewiß, daß man nicht nur in dem östlichen Teil des Karpatenbeckens, sondern auch in Transdanubien mit mehrereren, auch Eisengegenstände enthaltenden Fundkomplexen rechnen muß, die chronologisch noch zu der Urnenfelderperiode gehören. Solche sind hauptsächlich im östlichen Teil Transdanubiens bekannt, z. B. das Depot von Dunakömlöd und die Gräber 1, 10 und 75 in Pécs-Jakab-hegy. Diese Fundkomplexe widerspiegeln klar auch die, mit der Pontus-Kaukasus-Gegend bestehenden Beziehungen. 118