Agria 24. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1988)

D. Matuz Edit: Rómer Flóris kéziratos hagyatékának Heves megyére vonatkozó adatai

Edit D. Matuz Die sich auf das Komitat Heves beziehenden Daten im handschriftlichen Nachlaß von Flóris Römer Der hervorragende Archäologe und Kunsthistoriker Flóris Ferenc Romer (1815— 1889) beobachtete und notierte während seiner Reisen durch Ungarn, während seiner Auslandsreisen und Ausgrabungen alles auf, was in Hinblick auf die Archäologie, Kunstgeschichte oder Naturwissenschaft wichtig sein konnte. Zwischen 1858 und 1888 legte er in den 46 bändigen Protokollen von kleinem Format seine Beobachtungen in Ungarisch, Deutsch oder Latein skizzenhaft schriftlich nieder. 41 Bände (5 sind verlo­rengegangen) und der handschriftliche Nachlaß (Material seiner Vorträge, Notizen, Zeichnungen, Landkarten usw.) sind größtenteils in der Bibliothek des Landesinspek­torats für Kunstdenkmalpflege zu finden. In unserem Artikel veröffentlichen wir die mit dem Gebiet des damaligen Komitats Heves und Äußeres Szolnok zusammenhängenden archäologischen und kunsthistori­schen Daten und bieten damit ein ergänzendes Material zum forschungsgeschichtlichen Bild einer Ortschaft oder eines Gebäudes. Der bisher unpublizierte handschriftliche Nachlaß ist auch in seiner Unvollständigkeit ein wertvolles Quellenmaterial, weil ein großer Teil der von Römer beschriebenen oder gezeichneten Gegenstände schon verlo­rengegangen ist, die Baudenkmäler umgebaut oder vernichtet worden sind. Die detailliertesten Beschreibungen, die den damaligen Zustand der Kunstdenk­mäler widerspiegeln, erhalten wir mit der Beschreibung der mittelalterlichen Kirchen von Heves, Maconka, Pásztó, Tiribes und Tiszakürt. Ein skizzenhafteres Bild gibt Ro­mer von den Kirchen in Bodony, Hatvan, Vámosgyörk, Visznek, der Erdburg bei Fel­sőtárkány und den dort vorgefundenen Gegenständen. Wir können die Stelle, Richtung und Ausmaße der Teufelsgrube (Csörsz-Grube) erkennen (Bild 3). Die annotierten Da­ten seiner Leseerlebnisse und seine Zeichnungen mit genauen Angaben, die Fotos erset­zen (Bild 4), spiegeln Kenntnisse (Bild 1-2) wider. Im Verlaufe des Lesens seines Nach­lasses können wir auch seine weniger umfangreichen Beobachtungen (z. B. Bakta, Do­rogháza, Erdőkövesd), aufnotierten literarischen Daten (z. B. Gyöngyös, Sirok, Szar­vaskő) sowie Fundorte und Beschreibung verschiedener Funde kennenlernen. 105

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