Agria 21. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1985)

Fodor László: Előzetes jelentés a markazi pusztatemplom feltárásáról

GUZSIK TAMÁS 1979. Veszprém megye középkori templomépítészetének kutatási kérdései. A Veszprém Megyei Múzeumok Közi. GYÖRFFY GYÖRGY 1977. István király és műve. Budapest. Heves megye Műemlékei III. 1978. Budapest. Magyarország Műemléki Topográfiája IX. KISS LAJOS 1978. Földrajzi nevek etimológiai szótára. Budapest. KOVÁCS BÉLA 1975. Fejezetek Visonta történetébó'l. Visonta község középkori története. Szerk.: Bakó Fe­renc. Eger. Magyarország Vízföldtani Atlasza 1961. Magyar Állami Földtani Intézet. Budapest. MAROSI ERNŐ 1975. Magyar falusi templomok (Építészeti hagyományok). Budapest. SCHÖNERNÉ PUSZTAI IL ON A 1966. Tákosi református templom helyreállítási munkái. Magyar Műemlékvédelem 1961—62. SOÓS IMRE 1975. Heves megye községei 1867-ig. Eger. SZABÓ ISTVÁN 1971. A falurendszer kialakulása Magyarországon X-XV. sz. Budapest. VAJAY SZABOLCS 1967. Géza nagyfejedelem és családja - Székesfehérvár Évszázadai 1. Az államalapítás kora. Szerk.: Kralovánszky Alán. Székesfehérvár. László Fodor Vorbericht über die Freilegung der Markazer Pußtakirche Im Komitat Heves, am südlichen Fuß des Mátragebirges liegt das Dorf Markaz. In den 60-er Jahren wurde dort das Wärmekraftwerk „Gagarin" erbaut dessen Staubecken südlich des Dorfes ange­legt wurde. In der nördlichen Endung des Staubeckens sind die Überreste der damaligen Kirche des Dorfes Markaz zu finden. Bei der Inbetriebnahme gerieten leider auch diese Ruinen unter das Wasser. Zur Freilegung gab uns die Düne des Jahres 1983 eine Möglichkeit. Gegen Ende dés Herbstes konnten wir auf dem stark gesunkenen Seeboden eine kleine Rettungsforschung an den Ruinen durchführen. Es sind nur sehr wenige frühere dokumentierte Daten über die Kirche und das Dorf vorhandea Aus der päpstlichen Zehntenliste der Jahren 1332 bis 1337 wissen wir, daß der Priester der Kirche, Miklós, als Zehnten 3 Groschen gezanlt hat. Wir wissen weiterhin, daß das Dorf zum Grundbesitz der Familie Kompolti aus dem Geschlecht Aba gehörte. Mit der Freilegung aus dem Jahre 1983 konnten wir das Grundrißsystem der Pußtakirche aufklären. Sie war eine einschiffige Pfarrkirche mit halbkreisförmiger SanktuariumabSchließung. Die Ausmaße der Kirche sind folgende: Gesamtaußenlänge 1860 cm, Gesamtaußenbreite 820 cm, die Breite der Seitenmauer beträgt 110 cm und die Breite der Grundmauer 130 cm (Abb. 1.). An die nördliche Mauer des Schiffes, westlich vom äußeren Sanktuariumswinkel baute man eine Sakristei mit einem Ausmaß von 3X6 m an. Wir fanden die Mauerreste der Sakristei An der nördlichen Seitenmauer der Kirche kam der Eingang der Sakristei zum Vorschein. Die Schwelle und die Rahmensteine des Einganges wurden an ihrem ursprünglichen Ort, in der Höhe von etwa 180-200 cm gefunden (Abb. 7 -8.). Am Eingang der Sakristei kam im Fundament der nördlichen Kirchenmauer in der Richtung der Mauer eine Mauerversatzung mit einem Ausmaß von 20x25 cm zum Vorschein, deren Funkton wir während der Fundrettung nicht mit voller Sicherheit aufklären konnten. Es ist eher eine Hypothese, nach welcher sie der Sohlenbalken eines früheren Kirchengebäudes mit Holzwerk gewesen sein konnte. Aus der Mauerversatzung kamen Töpferscherben aus dem 14-15. Jahrhundert vor. Grabstätten fanden wir auf den durchforschten Gelände bisher nicht. An der Ecke der Sakristei und der Kirchenmauer (nordwestliche Ecke) fanden wir in den Trümmern zerstreute menschliche Knochenreste. An den Knochen sind hier und da Brandspuren zu finden. Es ist wahrscheinlich, daß das einst abgebrannte und eingestürzte Dachwerk während der Bauarbeiten an der Sakristei aufgewühlten und aufgehäuften Knochen verbrannt hat. Am Herbst 1984 konnten wir unsere Fundrettungsarbeiten nicht beendigen, so viele Fragen warten noch auf Antwort (Die Frage der Holz- Mauerkombination, des Friedhofs und der Siedlung, usw.) Soviel ist aber sicher, daß die von uns untersuchte Kirche die Pfarrkirche des mittelalterlichen Dorfes Markaz gewesen ist.

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