Agria 18. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1980-1981)
Szabó János Győző: Adatok Eger XVI. századi egyháztörténetéhez
Machtorganen bzw. mit den Gesandten Báthorys und des Kaisers aufnahm, 8 Tage mit dem „dimissus pater" verbrachte. Auch schon aus dem Bisherigen ist zu sehen, dass die Entlassung von Drenóczy gar nicht mit gewöhnlichem Mass zu messen war. Laut Drenóczy ist die Quelle aller Schwierigkeiten darin zu suchen, dass weder der von Eger weit lebende Bischof der Stadt, noch Telegdi, der Apostolische Gouverneur zu Esztergom, keine Bevollmächtigung oder Weisung dem Kapitel in Eger zur Absolution oder zur Exkommunikation der Häretiker zugehen Hessen. Man nahm Bezug auf die am Gründonnerstag des Vorjahres ausgegebene Päpstliche Bulle „In Coena Domini". Auf Intervention von Possevino schickte Kardinal Bonomini unverzüglich, noch Ende 1583, Drenóczy die gewünschten Bevollmächtigungen, die von Possevino am 17. Januar 1584 für nach Eger weitergeleitet wurden. Auf István Drenóczy wartete im Weltlichen Klerus eine grosse Zukunft. Auch das ist nicht auszuschliessen, dass sich höhere kirchliche Kreise seine Kenntnis über das orthodoxe Christentum zunutze machen wollten; in Oberungarn lag das orthodoxe Bischtum von Munkács (Gründung durch den für die Union begeisterten Kijewer Metropoliten Isidor im 1443). Aber die zur Entfaltung notwendige Zeit wurde István Drenóczy nicht gegeben; nach zwei Jahren, 1586 starb er in Eger infolge Pestilenz. In demselben Jahr verliess er die Reihe der Lebendigen, wie die erste grosse Gestalt der ungarischen Rekatholisation, Miklós Telegdi und der grösste katholische Herrscher der zweiten Hälfte des XVI. Jhs., István Báthory. 6* 83