Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 16.-17. (1978-1979)

Csiffáry Gergely: Az egri Dobó István Vármúzeum legújabbkori történeti gyűjteményének dagerrotípiái

te Reproduktionsdaguerreotypie in den Jahren nach 1850 verfertigt. In der Sammlung von Eger bewahren wir 5 verschiedene Stereodaguerreotypien auf. Der gemeinsame Zug ist bei allen, dass sie von der selben grosse sind und dass diese 5 unbekannte Damen abbilden. Zwei der Daguerreotypien wurden in Farben gemacht. Es ist anzunehmen, dass die anderen drei auch färbig waren. Die Aufnahmen wurden in einer Lagerschachtel aufbewahrt, welche auch zur Sammlung gehört. Wir kennen den oder die Verfertiger der Daguerreotypien nicht. In Ungarn hat allein Strelisky Lipót, Budapester Daguerreotypist färbige Stereoaufnahmen gemacht. Trotzdem müssen wir den Verfertiger der Daguerreotypien unter den deutschen Meistern suchen und aller Wahrscheinlichkeit nach, wurden diese nicht in Ungarn gemacht. Im Jahre 1931 hatte Dr. Erich Stenger, ein Professor der Berliner Technischen Hochschule, solche Stereodaguerreotypien, deren Damenmodell mit der bei uns aufbewahrten Aufnahme (No. 75.43.1) übereinstimmt. Also sind diese Bilder deutsche Arbeiten. (Die Ausführung, die Packung uzw. auch so.) Die Stereodaguerreotypien verraten einen feinen, künstlerischen Geschmack und können als frühe Künstler aufnahmen betrachtet werden. Die genaue Bestimmung der Daguerreotypien wurde von mehreren Faktoren gehemmt. Die Bilder, welche sich in den Erlauer Sammlung befinden, sind uns in der überwiegenden Mehrheit ohne den Namen des Verfassers, als Stücke aus einer unbekannten Zeit erhalten­geblieben. Der schlechte Zustand der Bilder hat auch dazu beigetragen, dass diese nicht bestimmt werden konnten. Wir haben aber Bestrebungen gemacht, alle Daten, welche wir von dem Gegenstand ablesen konnten, im Laufe der Bestimmung nützlich zu machen, so auch die Grösse der Platten, die Silberschmiedmerkmale. Auf Grund der Plat­tengrössen ist festzustellen, dass die drei Aufnahmen amerikanischen Ursprungs sind, von 2 davon haben wir auch das Silberschmiedemerkmal (Bild 21,22.). Eine Aufnahmeplatte wurde bestimmt in Ungarn hergestellt, das können wir auf Grund des Silberschmiedemerk­mals behaupten. (Bild 7.) Die Platte des Bildes No. 13, stammt eventuell aus französischem Import. Von den Daguerreotypien, die im Musem von Eger zu finden sind, von den abgebildeten Personen, von den Verfertigern und der Kategorisierung nach Zeitalter, können wir nur ein skizzenhaftes Bild geben. Von den im Burgmuseum vorfindlichen Bildern sind 3 die Arbeiten von amerikanischen Meistern, 1 Bild von einem österreichischen Meister und 3 von ungarischen Daguerreotypis­ten. Vier Aufnahmen stellen ungarische Offiziere dar, die in der Revolution und dem Freiheits­kampf in den Jahren 1848—49, eine Rolle spielten. Leider kennen wir die Namen nicht. Für den Verfertiger der Offiziersbilder halten wir den Maler und Daguerreotypisten Maras­toni Jakab (1804-1860). Noch ein gemeinsamer Zug der Daguerreotypien ist, dass leider alle unrestaurierbar sind. Das führt jedenfalls zur raschen Vernichtung der Aufnahmen. Der Ziel dieser Abhandlung ist nicht nur die Publikation von einem vom Standpunkte der Foto- und Kleidungsgeschichte aus gesehen, bedeutendem Material, sondern auch das, dass wir von den ausländischen Forschern des Fachgebietes eventuell eine Antwort über die heute angewendete Technologie der Daguerreotypien-Restaurierung, bekommen, wie diese aufbewahrt werden sollen, über die Methode der Aufbewahrung. Auch damit wollten wir die Lebensdauer des Materials einer Daguerreotypien-Sammlung von ländlicher Bedeutung, verlängern. 354

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