Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 15. (1977)

Korompai János: Újabb adatok Gárdonyi titkosírásáról és közöletlen részek feljegyzéseiből

János Korompai NEUERE ANGABEN ÜBER DIE GEHEIMSCHRIFT VON GÁRDONYI GÉZA UND UNPUBLIZIERTE TEILE SEINER AUFMERKUNGEN Die Lösung der Geheimschrift von Gárdonyi Géza, ist eines der Resultate, welches grosse Aufmerksamkeit in den literaturgeschichte Forschungen der letzten Jahre erregte, in Verbindung mit den Forschungsarbeiten von Interesse — die in einem gewissen Sinne kollektiven Charakters sind — über die Entzifferung und den Inhalt der Aufmerkungen, sind bis jetzt zahlreiche Publikationen erschienen. Im Winter des Jahres 1974 hat der Budapester Szépirodalmi Kiadó unter dem Titel Gárdonyi Géza Geheimtagebuch einen Band von Auswahlen publiziert, mit den charakteristischsten Aufmerkungen in Geheimschrift. Trotz der zahlreichen Veröffentlichungen, die bis jetzt gemacht wurden, kann man nicht sagen, dass die Interessenten schon ein ganzes und richtiges Bild über den Charakter der Geheimschrift bekommen hätten, wie auch über die Methode und über die Rolle, welche diese im Leben des Schriftstellers eingenommen haben. Der Hauptmangel der bisherigen Publikationen ist, dass das Buchstabensystem, das ABC, der Gebrauch der Zeichen, die Regeln der Schrift darin nicht zu finden sind. Der erste Ziel dieser Abhandlung ist die Abschaffung dieser Unvollkommen­heit. Im ersten Kapitel der Abhandlung macht der Verfasser eine Mitteilung über die Schriftzeichen, er fügt Bemerkungen zu einigen Zeichen hin, stellt ihre Ausge­staltung und Entwicklung vor. Nach Bekanntmachung der Ziffer- und Schriftzei­chen, folgt die Vorstellung der platzausfüllenden Elemente und die Analyse des Systems der Abkürzungen. Die Fortsetzung dieses Kapitels ist die Vorstellung der Hauptregeln der Schrift und die Schriftmethoden-Entwicklung. Елпе grosse und kompetente Basis wird uns zum Studium der Schriftregeln geboten, uzw. durch die Sammlung, welche in der Form einer Tabelle die günstigsten Schriftarten der Buchstaben des Alphabets niederlegt und welche im Nachlass von Gárdonyi gefun­den wurde. Diese Aufmerkung hat er für sich selbst verfertigt. Das zweite Kapitel enthält die bis jetzt noch nicht publizierten Geheimschrift­aufmerkungen. Diese Zeichen, die wir auch als eine eigenartige Stenographie des Schriftstellers betrachten können, tauchen an den unwahrscheinlichsten Stellen auf. Nun machen wir die Bekanntschaft der Geheimschriftaufmerkungen aus der Bib­liothek des Schriftstellers, welche aus fast 8.000 Bäandern besteht. Diese stellen die Meinung Gárdonyis über das Buch fest, heben die Lese- und Bearbeitungsmethode des Schriftstellers hervor, verraten vielleich die Umstände, durch welche das frag­liche Buch erworben wurde, und den Preis auch. Die gegenwärtig behandelten Geheimschriftaufmerkungen, die nur aus 20 Büchern stammem, weisen auf die vielfaltige Interessensphere des Schriftstellers Gárdonyi Géza hin, wie auch auf die genaue, sorgfältige Arbeitsmethode und auf seine Natur, welche immer bereit war sich in eine Discussion einzulassen. 220

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