Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 14. (1976)

Korek József: Árpád-kori települések a kiskörei vízlépcső területén

terlichen Siedlungen in grosser Zahl bekannt sind. An die 2 Brunnen in Kisköre schliesst sich auch je ein 4—5 Meter langer Graben, welche das Wasser in die als Wasserspeicher benutzten Brunnen sammelten. Die Brunnen und deren Form sind mit den Hungerbrunnen, welche bei Schafzucht benutzt werden, übereinstimmend. Das Material, welches am besten datiert werden kann, ist die Keramik bei wel­cher die Topfform mit Parallelschürfungen (Bild 15. 1, 2, Bild 15. 1, 3.) die Büttel, bzw., der Tonkessel am häufigsten sind. Keramik ist bei allen Siedlungen der Arpá­denzeit zu finden und auf Grund der Friesach-Denar Funde können diese in der ersten Hälfte des 13. Jh.-s versetzt werden. In der Sielung von Kisköre standen 4 Häuser, 2 Hürden, 2 Hungerbrunnen und einige Gruben. Das können wir neben den anderen Siedlungen ohne Kirche, nicht als Dorf bezeichnen. Die Hürden aber, welche 100 Schafe aufnehmen konnten zeugen davon, dass der Eigentümer Besitzer eines beträchtlichen Vermögens war. Die Siedlung von Kisköre ist praedialen Charakters. So etwas ist, laut den For­schungen von Szabó István häufig. In der Urkunden wurden 45 — 50% der Sied­lungen „praedium" genannt und der Prozentsatz war auch noch in der ersten Hälfte des 13. Jh.-s. ungefähr 30%. Das praedium ist so eine zweiseitige Siedlungsform, wo Herrenhof und wirtschaftliche Ansiedlung beieinander existieren könnten. In Kis­köre entstand die wirtschaftliche Ansiedlung ausserhalb des Dorfes und ich nehme an, dass diese so eine Siedlungsform war, wo der Gutsherr seinen Tierstand in den Siedlungen der Dorfflur hielt. Das ist kein Winterquartier, denn die Siedlungsfor­men (das Haus) sind genauso wie die Häuser der Dörfer ständigen Charakters. Die Praedialwirtschaften wurden nach dem Überfall der Tataren zerstreut, damals ging auch die von Kisköre unter. Die quartierartige Siedlung von Kisköre ist keine Einzelerscheinung, sondern die Charakteristik des Siedlungssystems der Arpádenzeit auf alkalischen Gebieten, in erster Linie in der Nagykunság, wo man auf Viehzucht eingerichtet war. Auf alkalischem Boden spielte die Viehzucht immer eine wichtige Rolle. Es ist eine archäologisch beobachtete Erscheinung, dass eine Alkalisierung von grösserem Masse im Neusteinalter seinen Anfang nimmt, darauf folgte eine grössere Welle im 5. —4. Jh. vor unserer Zeitrechnung, dies dauerte in den Sarmaten- bzw., Árpá­denzeiten, wo das Wetter wieder trockener wurde, länger. Diese Tatsache wird durch die Freilegungen in Hódmezővásárhely-Fehértó bewiesen. Der Verfasser ist der Ansicht, dass in der Arpádenzeit, nicht die derartige Sied­lungsform allgemein war, sondern die Viehzuchtsquartiere, welche zur Struktur des Dorfes gehörten und welche am zahlreichsten sind. Der erste Beweis dafür ist Damm-Kisköre. 112

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