Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 13. (1975)
Korompai János: Cédulák Gárdonyi Géza hagyatékában II.
János Korompai ZETTEL AUS DEM LITERARISCHEN NACHLASS DES SCHRIFTSTELLERS GÁRDONYI GÉZA II. Der Verfasser hat schon im vorherigen Band unseres Jahrbuches (XI—XII) angefangen, die mehreren Tausende von Zetteln, aus dem reichen Nachlass des Gárdonyi Géza Gedenkmuseums bekannt zu machen. Ein Teil der Angaben, welche der Verfasser im Laufe seiner Bearbeitung erkannt hat, werden nun in dieser zweiten Publikation bekanntgemacht. Mit Beachtung der Masse von Nachlasszetteln und der Wichtigkeit der darin angesammelten Angaben, hat der Verfasser mit der Publikation nicht abwarten können bis die Forschung beendet wird, sondern er hat die Auswertung und die Bekanntmachung mit der Bearbeitung parallel verrichtet. Diese Methode wird nicht nur durch die Verzögerung begründet, sondern auch dadurch, dass in dem Jahrbuch nur ein begrenzter Umfang zur Verfügung steht um das Thema zu erörtern. Wegen diesen Umständen wird die Einleitung des zweiten Teils durch einen Rückblick und Ergänzung gemacht, für eine zusammenfassende Auswertung des gesammten Zettelnachlasses. Die Vorlegung des noch unbearbeiteten Materials, erfolgt in dem geplanten dritten Teil. Die fünf bedeutenden biographischen Aufmerkungen in der ergänzenden Einleitung, erhellen die Familiengefühle des Schriftstellers, die beispielhaften Beziehungen zu seinen Söhnen und zu seiner Mutter, wie auch eine Auseinandersetzung mit seinen Ausgeber. Die Zetteln weltanschaulichen Charakters stellen die Philosophie, die politischen Ansichten, und die künstlerische Anschauung von Gárdonyi in eine ganz neue Beleuchtung. Der wichtigste Teil der jetzigen Mitteilung ist die schriftstellerische Arbeit auf den Zetteln, eigentlich der dritte Abschnitt der Publizierung der Zettelsammlung von Eger. Im ersten Teil davon finden wir die Ansicht Gárdonyis über den Schriftstellerberuf, wie auch seine Meinung über einige ungarische und ausländische Schriftsteller. Im zweiten Teil des Abschnittes finden wir die Arbeitsmethode Gárdonyis. Mit der Verwendung einer sonderbaren Gewohnheit des Schriftstellers — das er jedes abge• schriebene Wort bewahrt hat — kann man auf Grund der Aufzeichnungen die verschiedenen Strecken der schriftstellerischen Arbeit verfolgen : der aufgetauchte Gedanke und dessen schriftliche Nieder Setzung, die verwickelte Art der Materialsammlung, das Entwerfen, der Aufbau des Charakters, die Gestaltung der Situationen. Aus den Zetteln kann man erforschen, welche Vorbereitungen der Schriftsteller bei einer neueren Publizierung einiger seiner Werke traf und wie er von der Einnahme mancher Bücher Aufmerkungen gemacht hat. 271