Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 13. (1975)

Schwalm Edit: Kenyérsütés Hevesaranyoson és Egerbocson

wurde zweimal in der Woche gebacken, in Winter nur einmal. Wenn das Brot trocken wurde, so hat man es geröstet. Das trockene Brot wurde häufig mit geselchtem Schmalz geschmiert und im Backofen aufgewärmt. Das hiess Schmalzbrot. In meisten Suppen wurde Brot hineingeschnitten, in die Milch, gestockte Milch, Buttermilch wurde das Brot eingebröckelt. Wenn kein Brot mehr da war, so hat man es durch verschiedene, primitive Kuchenarten erstzt. Man hat aus Kartoffeln und ein wenig Weizenmehl eine Art von Kuchen gebacken : dieser hiess Kartoffelfladen oder Kartof­felmatze. Der Kuchen, welcher ohne Gärmittel, aus Weizenmehl, Salz, Wasser zuber­reitet wurde, hiess auf ungarisch : Bodag. Beim Brotbacken hat man aus dem Teig verschiedene Sorten von Kuchen gemacht, welche manchmal nur der Form nach vom Brot zu unterscheiden waren, manchmal hat man aber diese mit irgendetwas schmakhaft gemacht und dann so verzehrt. Auf der Backschaufel wurde ein Stückchen Teig fingerdick verbreitet, dies wurde noch dann gebacken, als das Feuer im Backofen brannte. Der dünne Teig hiess Fladen oder Flammenkuchen. Aus dem Teig wurde ein grösseres aus ungefäh 1 Kg. und ein kleineres aus ungefähr 1/2 Kg. Teig ein rundes Brot gemacht. Das grössere Brot wurde von der Familie verzehrt und hiess „Lepény", das kleinere wurde für die Armen des Dorfes gebacken und hiess : Gottesbrötchen. Der Teig, welcher an die Seiten der Mulde hinklebte wurde zusammengekratzt, mit Fett verknetet und flach ausgebreitet. Das hiess Katzteig, Fettkratzteig oder Fettklumpen. Aus dem Brotteig wurden verschiedene Flachkuchenarten gebacken, wie z. B. Kartoffel­kuchen, usw. Das ganze Brotbacken wurde von rituellen Momenten begleitet. Kleinere Brote, Brötchen, welche gelengtlich der verschiedenen Feiertage gemacht wurden, wie z. B. am Allerheiligen für die Armen, zu Weihnachten wurde auf den Weihnachtstisch ein rundes Brot gestellt, das hiess Weihnachtsbrot. Mit dem Brote, welches aus neuem Weizen gebacken wurde, wurden die Bekannten bewirtet. Das hiess: das erste Brot. Seit Ende des vorigen Jahrhunderts ist das brotförmige Milchbrot bekannt. Das wurde zu Hochzeiten gebacken und war für die Braut bestimmt, es hiess das Flache (lapos). Ein Teil der Geräte für das Brotbacken wurde von den Männern der Familie, in der Winterzeit verfertigt, der andere Teil aber wurde von Wanderkaufleuten oder auf den Märkten gekauft. 242

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