Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 10. (1972)
Sugár István: Dobó István sírja és síremlékének története
István Sugár DIE GESCHICHTE DES GRABES UND DES GRABDENKMALS VON ISTVÁN DOBÓ István Dobó, der heldenhafte Burghauptmann der Festung Eger, starb im Juni 1572 auf Schloss Szerednye und wurde in der katholischen Kirche zu Dobóruszka (heute: Ruska, Tschechoslowakei) bestattet. Über dem Grabe Hess sein Sohn Ferenc einen prächtig gemeisselten rotmarmornen Sarkophag von 210 cm Länge, 140 cm Breite und 112—118 cm Höhe errichten. Die Protestanten, die die Kirche im 17. Jahrhundert in Besitz nahmen, brachen das Grabmal ab. Aus den Seitenplatten schufen die Katholiken im 18. Jahrhundert je einen Nebenaltartisch (mensa). Die prächtige Deckplatte, die István Dobó in voller Rüstung auf der Bahre darstellt, gelangte nach mehrmaligem Platzwechsel in der Kirche offenbar durch Vermittlung des Grafen János Buttler, Gutsherrn von Dobóruszka, in den Jahren 1832—33 nach Eger. Hier Hess sie Erzbischof von Pyrker unter dem Gewölbe des „Dunklen Tores" (Setét kapu) der Burg unterbringen, von wo sie erst 1965 auf ihren endgültigen Platz, in den aus einem Gewölbe im Erdgeschoss des mittelalterlichen Bischofspalastes der Burg ausgestalteten sog. „Heldensaal" verbracht wurde. Der Direktor des István DobóBurgmuseums leitete eine Aktion ein um den Sarkophag István Dobós durch getreue Abdrücke der einstigen Seitenplatten ergänzt, wieder in seiner ursprünglichen Form rekonstruieren zu können. 16 Az Egri Múzeum Évkönyve 241