Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 7. (1969)

Selmeczi Kovács Attila: Hagyományos berendezésű vízimalom a Bene patakon

WASSERMÜHLE MIT HERKÖMMLICHER EINRICHTUNG AM BENE-BACH Das Mátra-Gebirge im mittleren Teil Nordungarns ist von seinen wasserreichen Bächen mit starker Strömung bekannt. Einer dieser, der Bene-Bach, hat laut schriftlichen Überlie­ferungen schon im 14. Jahrhundert Wasseimühlen betrieben und solche bestanden bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. In der Arbeit wird die Ausstattung einer noch unversehrt er­haltenen Wassermühle herkömmlicher Einrichtung beschrieben. Die besprochene Mühle dürfte um Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut worden sein. An dieser Stelle stand wahrschein­lich auch schon früher eine Mühle. Die Mühle wurde durch zwei Wasserräder betrieben. Auf das eine Wasserrad ist auch heute noch ein altes Mahlwerk mit Horizontalsteinen ge­baut, während auf das andere in den dreissiger Jahren dieses Jahrhunderts ein alter Walzen­stuhl gestellt wurde. Das herkömmliche Mahlwerk funktionierte so, dass auf das Wasserrad in der Werkstatt befestigte Zahnrad den horizontal liegenden oberen Mahlstein mittels einer Spindel (vertikales Zahnrad) Übersetzung antrieb (Abbildungen 7—8). Die Einrichtung der Mühle wurde von den Müllern selbst angefertigt. Die Tagesleistung der herkömmlichen Wassermühlen betrug 9—-9,5 q Getreide auf einem Mahlsteinpaar. Diese Mühle hatte zwei Mahlwerke, ihre Leistung betrug daher 18—19 q. Um die Jahrhundertwende wurden diese Kleinmühlen von der modernen Industrie vollständig in den Hintergrund gedrängt. Die meisten sind verfallen, nur einige blieben — ha­uptsächlich als Schrotmühlen —• erhalten. Attila Selmeczi Kovács 331

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