Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 6. (1969)

Kecskés Péter: A szőlő telepítésének hagyományos és újabb eljárásai a Mátra alján

TRADITIONELLE UND NEUERE METHODEN DER REBENPFLANZUNG IM UNTEREN MÁTRA-GEGEND Der Aufsatz bildet einen Teil der Monographie, worin der Verfasser die volklichen Reb- und Weinkultur der Unteren Mátra-Gegend, einer bedeuten­den Weinlandschaft in Nord-Ungarn darstellt. Im Aufsatz — auch im Bezug auf die Rebenpflanzung — wird betont, dass die volkliche Wirtschaftskultur und Kenntnis in ihrer Bewegung und Wandlung untersucht werden müssen. Unsere Angaben werden also im Vergleicht zu den traditionellen wirschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen, bzw\ der tech­nischen sowie der in den Marktflecken stattgefundenen Entwicklung bewertet. Dementsprechend stellen wir die Methoden der Bodenvorbereitung für die Rebenpflanzung (Ausrodung und erster Aufbruch, Loch- und Grabenpflanzung) sowie das Anbausystem (ohne System, in Reihen und quadratisch gepflanzte Rebstöcke — das Pflanzholz: Abb. 1.) vor der Philloxera-iseuche dar. Im weite­ren werden die Ersätzung der Stöcke (Abb. 2.), Verjüngung alter Rebstöcke (Abb. 3.) und die Veredlung der Rebstöcke von geringem Ertrag behandelt. Bei der Untersuchung neuer Pflanzungen nach der Philloxera-seuche tauche die Frage auf: In welchem Masse existieren die alten Pfropfenmethode: Pfropfen mit keilförmiger (Abb. 4.) und grüner Pfröpfling (Abb. 5.) als Teile der traditionellen volklichen Kenntnis parallel mit den modernen Pfropfenver­fahren. Zuletzt haben wir untersucht, welche wirtschaftliche und gesellschaftliche Einflüsse die Kriese der Weinbaukultur Ende des vorigen Jahrhunderts und das neue Aufkommen derselben Anfang unseres Jahrhunderts zur Folge hatten. Wir haben erschlossen, dass die Hauer der Stadt Gyöngyös und die der angren­zenden Dörfer im Laufe der Arbeit an der Rekonstruktion der Rebkultur durch Veredlung amerikanischer Grundreise mit europäischen Edelreisen und durch die Herstellung von bewurzelten Pfröpflingen eine Monopolstellung eingenom­men haben. PÉTER KECSKÉS

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