Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 5. (1967)

Gedai István. A fedémesi bécsi dénárlelet

Vom Standpunkt der Zeitbestimmung sind die beiden Passauer und die bayrische Prägung wichtig. Koch gelangte zu dem Ergebnis, daß sich nur die eine als Passauer, als den lange Zeit hindurch sogenannten geprägten sogenannten „Ewigen Pfennig" nachweisen läßt und es sich bei der anderen um eine Salzburger Münze, eine Prägung Konrad IV. (1291-1312) handelt. Das bayrische Geld ist der Denar Rudolf I. (1294-1317). Auf Grund des Gesagten glauben wir das Vergraben des Fundes auf die 30iger Jahre des 14. Jahrhunderts verlegen zu können. In Ungarn erstreckte sich das Verkehrsgebiet der Ende des 13. Jahrhunderts erscheinen­den Wiener Denare in Transdanubien nordwestlich der Nordost-Südwestlinie des Balatons, woran sich der westliche Teil Oberungarns im Karpatenbecken organisch anschloß. Vom Standpunkt des Geldverkehrs aus gesehen ist das ein auffallend einheitliches Gebiet, dessen etwaige Mittelachse die Donau, besser gesagt der das Wiener — und das Karpatenbecken verbindende natürliche Wasserweg samt dem bereits erwähnten Gebiet als dessen beider­seitiger Wirkungsbereich für die Produkte der Prägen von Wien, Wiener Neustadt und Enns darstellt. Selbstverständlich konnten auf diesem Wege auch einige Passauer, Salzburger und bayrische Münzen nach Ungarn gelangen, wickelte sich doch der ungarische Außenhandel auf dieser Wasserstraße ab. Fedémes liegt an der östlichen Ecke des genannten Verkehrsgebiets, so daß die Möglich­keit gegeben erscheint, daß die Wiener Denare bis dorthin gelangten. Zusammenfassend wäre zu sagen, daß bezüglich der Forschung nach der zeitlichen Rei­henfolge der Wiener Denare die Zusammensetzung des Fedémer Funder brauchbar ist und ihr Fundort die bisherigen Feststellungen bekräftigt. István Gedai 72

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