Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 5. (1967)

Andreánszky Gábor: A hüvelyesek (leguminosae) szerepe az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

]5. ábra. Abb. 15. Cassia cf. chinensis L. 2009, Museum Eger Ein ziemlich kleines Blättchen mit Gegendruck. Spitze fehlt. Dass wir diesen Abdruck hier von den übrigen gesondert anführen, geschieht darum dass die Konturen des Abdruckes markant sind, so, dass es sich um ein Blättchen handelt welches von derber Kon­sistenz und immergrün war. Stiel kurz, 2 mm lang, Grund abge­stumpft keilförmig, Spitze unbekannt, Spreite asymmetrisch eilänglich, vollkommen ganzrandig, ergänzt 2,8 cm lang und etwas unterhalb der Mitte 1,3 cm breit. Hauptader stark, die Seitennerven erster Ord­nung gut sichtbar, sie entspringen auf der einen Seite beinahe rechteckig, auf der anderen in einem Winkel von 50—60°, sie biegen vor dem Rand stark nach vorne und vereinigen sich in einem breiten Bogen. 9 oder 10 Paar Seitennerven. Unter den fossilen Arten kann dieses Blättchen noch am meisten mit C. phaseolites Ung. in Beziehung gebracht werden, obwohl die Abbildungen Unger's ein viel grösseres, besonders ein viel längeres Blättchen darstellen. Unter Heer's Abbildungen (Fl. tert. Helv. III, 1859, 119, Taf. CXXXVII, 66-74, Taf. CXXXVHI, 1-12) gibt es aber auch kleinere. Ausserdem ist die Seitenaderung auf Unger's Abbildungen verschwommen, auf denen Heer's dagegen besser sichtbar. Die Ähnlichkeit mit C. chinensis L. ist auch nicht sehr gross, so dass wir hier ein immergrünes Gmm-Blättchen von einer ziemlich unbekannten Verwandtschaft vor uns haben. Cassia agriensis n. sp. (Abb. 16, Taf. T. 11, Taf. II. 12.) Aus Kiseged verfügen wir über zwei, in der Grösse stark abweichende, in der Form und Aderung dagegen vollkommen entsprechende Abdrücke. Der grössere Abdruck, den wir als Holotypus nehmen, wird hier beschrieben. Diagnose: Blättchen beinahe vollkommen erhalten, nur die Spitze selbst fehlt. Grund und auch Stiel gut erhalten. Stiel 1 mm lang. Spreite von derber Konsistenz, ergänzt etwa 7,2 cm lang und im untersten Viertel 1,9 cm breit, stark asymmetrisch lanzettlich, mit abgerundetem Grund. Spitze vermutlich stumpf. Die eine Hälfte der Spreite ist 7, die andere 12 mm breit. Hauptader stark, dick, die Seiten­adern, in einer Zahl von 9 Paar, entspringen auf der einen Seite in einem Winkel von 70—80°, um dan gebrochen nach vorne zu biegen und in einem breiten Bogen mit der nächsten zu anastomosieren. Zwischen diesen stärkeren und ganz bis zum Rand reichenden Nerven gibt es auch schwächere und kürzere. Auf der anderen Seite ist der Ausgangswinkel der Seitennerven 45 — 50°. Die Tertiärnervatur ist schütter. Aus dem unter-oligozänen Schiefer von Kiseged bei Eger. Holotypus in der Sammlung des Burgmuseums Dobó István von Eger unter der Nummer 9528. Das andere Exemplar (No. 3619) ist kleiner, 5 cm lang, beschädigt, ebenfalls mit 9 Paar Seitennerven. Da die Konturen und Nerven des Abdruckes sehr markant sind, vermuten wir ein Blatt von lederiger Kon­sistenz das immergrün war. Unter den fossilen wie auch unter den lebenden konnten wir keine Art finden, die wir mit unserer fossilen Form in einen engeren Zusammenhang bringen könnten. 16. ábra. Abb. 16. Cassia agriensis n. sp. 9528, Museum Eger 18

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