Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 5. (1967)

Andreánszky Gábor: A hüvelyesek (leguminosae) szerepe az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

BLÄTTER BZW. BLÄTTCHEN Mimosaceae Mimositeshaeringianus Ett. Tert. fl. v. Häring 1853, 92, t. XX, 23—27; Andreánszky & Nóvák, in Annal. Hist. Nat. Mus. Nat. Hung. ser. п. 8, 1957, p. 48, Fig. 3 et 1. с. pars mineral, et palaeont. 57, 1965, 66. Abb. 12. Ein detachiertes Blättchen und ein doppelt gefiedertes Blatt liegt aus Kiseged vor. Mimosites budensis Andreánszky, in Annal. Hist. Nat. Mus. Nat. Hung. ser. п. 7, 1956, 225, Fig. 3, Taf. HI, 8, 9 et 1. с. pars mineral, et palaeont. 57, 1965, 67, Abb. 13. Von dieser Art stehn uns aus Budaujlak mehrere detachierte Blättchen zur Verfügung, aus Kiseged bloss ein einziges, jedoch gut erhaltenes Blättchen. Dieses Blättchen entspricht der Beschreibung und den Exemplaren aus Budaujlak vollständig, die kennzeichnende Aderung ist deutlich zu sehn. Papilionaceae, Caesalpinioideae Cassia hyperborea Ung. Gen. et Spec, plant foss. 1850, 492; Foss. Fl. v. Sotzka, 1950, 58. Tab. XLIII, 1-3; Heer, Fl. tert. Helv. III. (1859) 119, Taf. CXXXVII, 57-61, (Abb. 11, Taf. I. 10). Hierher rechnen wir ausser vielen, der Originalbeschreibung und Abbildungen gut entsprechenden Exemplaren ein gut erhaltenes Blättchen (KE 4674 mit Gegendruck) das gewissermassen abweicht (Abb. 11, Taf. 1. 10.). Blättchen stark asymmetrisch, schief verkehrt­lanzettlich (ob sitzend?), Grund keilförmig, an der Spitze sehr kurz zugespitzt und stumpf. Spreite 5,5 cm lang, im oberen 2/5 am breitesten, dort 1,9 cm breit, vollkommen ganzrandig. Hauptnerv mittelstark, Seitennerven dünn, stark asymmetrisch, auf der einen Seite in einem Winkel von 70°, auf der anderen in einem von 35—40° entspringend. Sie laufen auf eine gewisse Strecke geradlinig, dann biegen sie schwach nach vorne und anastomisieren. Die für C. hyperborea Ung. gegebenen Abbildungen sind eher oval, höchstens elliptisch und immer in der unteren Hälfte am breitesten. So ist es nicht ausgeschlossen dass es sich hier um ein anderes Taxon handelt. Doch ist es auch möglich, dass bei der enormen Variabilität der Blättchen dieser Art auch eine solche Blättchenform vorkommt. Auch ist es möglich, dass selbst die Art C. hyperborea Ung. nicht einheitlich ist und ^ _^ mehrere Taxa deckt. Schon Unger (Foss. Fl. v. Sotzka p. 56) bemerkt dass das Fossil welches auf Taf. XLIII, 2 abgebildet ist, vermutlich nicht zur selber Art gehört, als die beiden anderen, da auf ihm die Seitennerven deutlich sichtbar und nicht verschwommen sind. Auf den Abbildun­gen von Heer sind die Seitennerven teils verschwommen, teils scharf eingezeichnet. Ausser dem hier geschilderten Blättchen besitzen wir aus Kiseged zahlreiche andere, die den Abbildungen Unger's und Heer's genau entsprechen. Unter diesen Abdrücken gibt es solche mit gut sichtbarer Seitennervatur und solche auf denen die Seitennervatur verschwommen ist. Doch scheinen diese alle einer und derselben Art anzugehören. Wir glauben also dass diesem Umstand kein bedeutender systematischer Wert zuzuschreiben sei. 11. ábra. Abb. 11. Cassia hyperborea Ung. KE 4674. Museum Eger i6

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