Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)

Andreánszky Gábor: A tölgy rokonsági köre az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

VI. ZUSAMMENFASSUNG Aus dem ungarischen Untei-Oligozän wurden bisher 25 verschiedene Blatt­formen nachgewiesen die solche Arten vertreten, die in den Formenkreis der Eiche eingereiht werden können. Eine unter ihnen (Lithoearpus cf. petelotii A. Camus) stammt aus Budaújlak, die übrigen aus Kiseged obwohl unter den letzteren einige weitere gibt die auch in Budaújlak vorkommen. Sämtliche Lithoearpus- und Quercus ssp. Cyc/ohalanopsis-Arten gehören zur ostasiatischen Verwandtschaft, von den Quercus ssp. Euquercus-Arten ist aber nur Quercus cf. floribunda Li ndl. altweltlicher die übrigen neuweltlicher Verwandt­schaft. In Amerika sind die betreffenden Schwesterarten zum kleineren Teil im Atlanti­schen Nordamerika (nur Q. cf. prinus L.), zum grösseren Teil in Mexico und Mittel­amerika verbreitet. Die Mehrheit der Arten ist immergrün und lorbeerblättrig, nur wenige eher hartlaubig. Als tropisch immergrün gilt höchstens Lithoearpus molueeoides Andr. et Kov. n. sp. Laubabwerfend sind 5 Arten. Das Gros der kisegeder Arten wuchs im Castanopsis-Lauraceenwald, dessen Leitelement in Kiseged zweifellos Castanopsis furcinervis (Rossm.) Kr. et Wld. war. Die Trockeneichen waren Mitglieder des dem heutigen kapländischen Knysna­Wald entsprechenden Trockenmischwaldes. Auch einige der sommergrünen Arten wuchsen in diesem, für die übrigen müssen wir aber auch einen sommergrünen Mischwald annehmen. Von keiner Blattform besitzen wir mehr als 20 Exemplare aus dem gesamten Material von Kiseged. Wenn wir diese Zahl mit der enormen Zahl (etwa 20000) der aus der Flora von Kiseged zur Verfügung stehenden Abdrücke vei gleichen, so wird es vor uns klar, dass der Verwandtschaftskreis der Eiche, obwohl an Formen überaus reich und mannigfaltig, im Pflanzenkleid nur eine untergeordnete Rolle spielen konnte. Und doch sind beinahe alle Laubtypen und mehrere Verwandtschafts­gebiete vertreten. Auch geben sie über die Abstammung der Flora, über die Vegeta­tionsverhältnisse, über die Ökologie und wenn wir sie mit den Eichenarten der älteren und jüngeren Tertiärfloren Ungarns vergleichen, über die Florenentwicklung unschäztbare aufschlüsse. G. Andreánszky und Frau Éva Kovács IRODALOM - SCHRIFTUM Andreánszky, G. 1959, a: Die Flora der sarmatischen Stufe in Ungarn. Budapest. Andreánszky, G. 1959, b: Contributions à la connaissance de la flore de l'Oligocène inférieur de la Hongrie et un essai sur la reconstitution de la flore contemporaine. Acta Bot. Acad. Sei. Hung. 5. 1—37. Andreánszky, G. 1965: Evolution and ecology of the Upper Oligocène flora of the clay pit at the factory Wind in Eger (Hungary) Studia Biol. Acad. Sei. Hung. III. (nyomás alatt — unter Druck) Camus, A. 1936-1954: Les Chênes. I., II., III. Atlas I., II., III. Paris. Kovács, Frau É. 1962: Untersuchungen an ungarländischen Eichen des Tertiärs. I. Sarmatische Eichen. Acta Bot. Acad. Sei. Hung. 8, 283-302. Saporta, G. 1877: Préliminaires d'une étude des Chênes européens vivants et fossiles comparées. С. R. A. 84, 244-287. 38

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