Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)
Andreánszky Gábor: A tölgy rokonsági köre az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában
III. DIE VERBREITUNG DER LEBENDEN SCHWESTERARTEN Wir haben auf der Tabelle die Verbreitung der lebenden Arten mit denen unsere Fossilien in Beziehung gebracht werden können, eingetragen. Davon ist es klar ersichtlich, dass alle Lithocarpus- und Cyelobalanopsis-Aiten altweltlich und zw. in Ost- bis Süd-Ostasien verbreitet sind. Die Arten der Untergattung Euquercus der Gattung Quercus sind aber in ihrer Majorität neuweltlich u. zw. im Atlantischen Nordamerika (nur Q. prlnus L.) und in Mexico bis Mittelamerika verbreitet (Q. excelsa Liebm. Q. benthami A. DC, Q. acatenangensis Trel. Q. pinnativenulosa Mueller und Q. tahuasalana Trel.) Als altweltlich gilt nur Q. floribunda Li ndl. aus dem Himalaja. Die Verwandtschaft mit west-eurasiatischen Eichen ist im Fossilienmaterial nicht vertreten, wenigstens nach den bisherigen Funden. Am nördlichsten verbreitet sind Q. prinus L. u. zw. ganz bis zum 45 nördl. Breitegrad und Q. (Cyclobalanopsis) acuta Thbg. in Ostasien. Diese zwei Arten gelten also unter den lebenden Schwesterarten der kisegeder fossilen Eichen als am meisten mikrotherm. Einige reichen dagegen ganz bis in die Äquatorialzone, vielleicht ganz bis zum Äquator oder darüber, hier aber überall nur in Gebirgen. IV. TAXONOMISCHE BEWERTUNG Wenn wir die hier besprochenen Arten nach ihrer systematischen Stellung beurteilen, so ist es ersichtlich, dass die Lithocarpus und die Quercus-Arten etwa in gleichem Verhältnis figurieren. Unter den Quercus-Arten gehören 5 der Untergattung Cyclobalanopsis und 8 der Untergattung Euquercus an. Da die Unterscheidung der einzelnen Sektionen nur innerhalb der Untergattung Euquercus auf Grund von nur Blattformen möglich ist, reihten wir nur dort die einzelnen Blattformen in Sektionen ein. Unter den Arten der Unteigattung gehören 2 in die Sektion Lepidoba/anus, eine in die Sektion Maerobalanus und vier in die Sektion Erythrobalanus. Eine Art vertritt die neu aufgestellte Sektion Pseudofurcinerves. Es kann festgestellt werden dass in der Flora von Kiseged nur alte Eichensippen vorkommen. Lithocarpus ist zweifellos eine alte Gattung. Das hohe Alter dieser Gattung ist auch durch ihr heutiges Areal bewiesen. Von einer als Relikt in Kalifornien vorkommenden Art abgesehen leben ihre sämtlichen Alten in Ostasien und im Malayischen Gebiet. Die Gattung ist im ungarischen Sarmat nicht mehr vertreten. Die Arten der Untergattung Cyclobalanopsis zeigen eine ähnliche Verbreitung. Ihre Rolle im ungarischen Sarmat war noch immer bedeutend wogegen das Areal der Gattung Lithocarpus bis dahin schon eine starke Zusammenschrumpfung empfunden hat. Innerhalb dei Unteigattung Euquercus gilt die neue Sektion Pseudofurcinerves als ausgestorben, die Sektion Maerobalanus die heute Mexico und Mittelamerika bewohnt unbedingt als alt. Die im südlichen Nordamerika bis Mittelamerika verbreitete Sektion Erythrobalanus, wie es auch durch Sa porta (1877) betont wurde, spielte im europäischen Tertiär eine bedeutende Rolle. Die Hälfte der kisegedei Euquercus-Arten gehört dieser Sektion an. Die Euquercus-Arten der Wind-schen ober-oligozänen Flora gehören mit einer einzigen Ausnahme alle zu dieser Sektion. Die Sektion Lepidoba/anus die gegenwärtig auf der nördlichen Halbkugel eine überaus wichtige Rolle spielt, fehlt der Wind-schen Mora und ist auch hier mit zwei solchen Arten vertreten, die für die Sektion als alt gelten. Wie wir es auf einem anderen Oit schon bemerkten, gehören sämtliche Eichen der Wind-schen und der kisegeder Flora der ostasiatischen und der nord-bzw. 36