Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)

Andreánszky Gábor: A tölgy rokonsági köre az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

Subgen. Euquercus Hick, et Camus Sect. Lepidobalanus E n d I . Subsect. Floribundae A . Camus 18. Quercus cf. floribunda Lindl. (Abb. 19, Taf. III. 11). Zwei Blattabdrücke zeigen auf die nahe Verwandtschaft der himalayischen Q. floribunda Lindl. Das eine Blatt ist mit seinem Gegendruck erhalten. Dieses Blatt wird hier beschrieben (3334 Museum Eger), Spreite verkehrt-lanzettlich, etwa 10 cm lang, 3,2 cm breit, gegen die Spitze zu langsam verschmälernd, Grund unbekannt. Blattrand dicht buchtig gezahnt, etwas dichter, als die Seitennerven erster Ordnung auslaufen, da mehrere Seitennerven verzweigen und diese Zweige laufen auch in Zähne aus. Zähne zugespitzt, 1 — 1,5 mm hoch aber anscheinend ohne Stachel­spitze, oder Borste. Seitenadern 12 oder 13 Paar (auf dem anderen, kleineren Exem­plar, KE 6570 Museum Eger entspringen sie etwas asymmetrisch), sie gehen in einem Winkel von 50 bis 60° aus, nahe zum Rande vei ästein sie in Fällen und sind samt Seitenzweige randläufig. Der Abstand zwischen ihnen ist nicht ganz gleich, so auch der Ausgangswinkel nicht, sie sind daher untereinander nicht genau parallel. Alle diese Eigenschaften sind auch für die rezente Art kennzeichnend. Die Über­einstimmung mit Q. floribunda Lindl. ist bedeutend und wir können auf eine enge Verwandtschaft unter der rezenten und der fossilen Art schliessen. Q. floribunda Lindl. ist im Himalaja von Nepal bis Afganistan in einer Meereshöhe von 2000 bis 3000 m verbreitet. Sie wächst in feuchten Wäldern und ist sehr formreich. Sie ist immergrün. Subsect. Prinoidae Trel. 19. Quercus cf. prinus L. (Abb. 20) Die erste Art in unserem System die nicht mit altweltlichen in nähere Ver­wandtschaft gebracht werden kann. Bisher sind es zwei Andrücke die der nord­amerikanischen Q. prinus L. entsprechen. Das eine, grössere und besser erhaltene Blatt (3381 Bot. Syst. Inst.) ist auch nur ein Bruchstück so dass wir füi diese Blatt­form, da wir ihre sämtlichen Eigenschaften bei weitem nicht kennen, keinen neuen Namen geben können. Nur die rechte Seite des Blattes ist erhalten mit einem 3 mm langen Stück des Stieles, doch fehlt auch die Spitze. Die Gezahntheit des Blattes kann deutlich entnommen werden und es ist eben auf Grund dieses Merkmales,dass wir das Blatt mit Quercus prinus L. in nahe Beziehung bringen. Das Blatt durfte 8,5 cm lang gewesen sein und von einer rhombischen bzw. deltoidischen Form, es war etwas oberhalb der Mitte am breitesten (4,8 cm). Grund breit keilförmig und sehr kurz herablaufend. Stiel dünn, auch die Hauptader dünn, Seitenadern erster Ordnung wahrscheinlich 10-Paar, wovon 8-Paar erhalten sind. Sie entspringen in einem Winkel von 50—55°, die unteren sind sozusagen gerade, nur bevor sie in einen Zahn hinauslaufen sind sie etwas nach vorne gebogen, alle gehen in gleichen Abständen aus und sind einander parallel. Blattrand sehr seicht gekerbt, d. h. eher gezahnt mit abgerundeten kleinen Zähnen. Aderung rein randläufig. Unser Blatt ist etwas kleiner als die Blätter der rezenten Art im allgemeinen, doch gibt es auch unter letzteren reichlich solche die mit unserem fossilen Blatt in allen Eigenschaften so auch in der Grösse übereinstimmen. Von Q. deuterogona Ung. welche fossile Art in unserem Sarmat vorkommt, durch die deltoidische und nicht breit eiförmige Form und auch durch die schmaleren Zähne gut trennbar. Q. prinus L. ist im Atlantischen Nordamerika weitverbreitet, ein hoher, sommer­grüner Baum. 2 H

Next

/
Thumbnails
Contents