Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 1. (1963)
Andreánszky Gábor: A növényföldrajzi táj változásai Eger környékén a harmadiőszak folyamán
mit bedeutenderen Höhen. Der Auenwald der engen Täler bestand aus Platanen, Liquidambar und Pappeln. Er war hochwüchsig (30—35 m hoch). An den Hängen wuchs ein artenreicher Mischwald der in der südlichen Exposition in einen Trockenwald überging. Im Trockenwald wuchsen ausser Hartlaubigen auch Cinnamomum und Palmen. In nördlichen Lagen war der Wald mesophil und es bürgerten sich Cercidiphyllum, Acer cf. pseudoplatanus L. und Acer-Arten der Sektion Palmata ein. In der höheren Zone wuchs ein Bergkoniferenwald aus Sequoia, Pinus und Abies. Der mesophile Wald war an Stellen von einer sibljak-ähnlichen sommergrünen Hochstrauchgesellschaft ersetzt. Der dritte Abschnitt des unteren Sarmats umfasst die Florengruppe Bánhorváti, die auf einer grösseren Fläche ziemlich einheitlich verbreitet war. Es begann eine Abflächung der Gebirge mit dem Versumpfen der tieferen Stellen. Die Sumpfgesellschaften waren von Alnus- und Weiden-Arten beherrscht, der Auenwald von Pterocarya, Acer trilobatum (Strnbg.) A. Br. und Liquidambar pseudoprotensa Andreánszky. Der Trockenwald war stellenweise gut entwickelt und bestand in der Laubkronenschicht aus Quercus pseudoalnus Ett., ferner aus Diospyros- und Sapindus-Arten. Die Strauchschicht dieses Waldes weist unter sämtlichen Tertiärfloren Ungarns die meisten Macchiensträucher mediterraner Verwandtschaft auf. Im mesophilen Wald finden wir Cercidiphyllum und ein enorme Variabilität von AcerArten. Es fehlen aber die Koniferen beinahe sämtlich, die Buchen und Zelkova ungeri Kov. ganz. Der Klimacharakter war derselbe wie in den Sandsteinfloren, es herrschten die Winterregen, dort war aber die Sommeraridität durch das Gebirgsgelände, hier durch reichlichere Niederschläge auch wählend des Sommers gemildert. Der Jahresniederschlag erhöhte sich. Die gute Absonderung einzelner Gesellschaften und die Versumpfung schritt im unteren Abschnitt des oberen Sarmats, d. h. in Felsőtárkány weiter. Der Sumpfboden war mit einem Glyptostrobus-Buschwald bedeckt, dessen Krautschicht aus Osmunda bestand. Im Auenwald herrschte Acer trilobatum (Strnbg.) A. Br. und Liquidambar pseudoprotensa Andreánszky. In Schluchten wuchs ein Schluchtwald aus Quercus pontica miocenica Kubát in der Laubkronenschicht, aber mit Arten tropischer Verwandtschaft in den unteren Schichten ("Ficus" tiliaefolia (A. Br.) Heer, Musophyllum tárkányense Bubik und Pteris palaeoaurita E. Kovács). An warmen Hängen stand ein niedriger Trockenwald der Quercus kubinyii (Kov.) Czeczott, an feuchteren Standorten wie auch auf den niedrigen Höhen ein mesophiler Wald aus Cercidiphyllum und Ulmen. Auch hier fehlten die Gattungen Fagus und Zelkova. Nach dem Zeitabschnitt der Flora von Felsőtárkány wurde das Gelände durch starke vulkanische Tätigkeit wieder unruhig, tiefe Täler wechselten mit schroffen Höhen. Das Klima wurde trockener, etwas kühler und kontinentaler. Die gut entwickelten Pflanzengesellschaften wurden aufgelöst und auf weite Strecken lag ein überaus mannigfaltiger Mischwald. Die Gattungen Fagus und Zelkova kehrten zurück, die Koniferen wurden häufiger, die Gattung Pinus fehlte. Der Wald war fünfstöckig, die oberen Schichten locker und die Belichtungsverhältnisse im Waldinneren günstig, so dass auch die unteren Schichten gut entwickelt waren. Aus dem oberen Laubdach ragten die schmalen Kronen einzelner Koniferen, Liriodendron und Rieseneichen heraus, darunter entfalteten die Buchen, Zelkova-, Cercidiphyllum-, Ulmus- und mehrere Eichenarten ihre Kronen. Alle diese Holzarten waren sommergrün. Die Immergrünen flüchteten sich in die unteren Schichten. Diese überaus reiche und mannigfaltige Vegetation ist in der Flora von Balaton-Déllő entwickelt. Sie reichte aber wahrscheinlich nicht auf grosse Flächen, da im benachbarten Szelecsi50