Bakó Ferenc: Kézművesség egy alföldi faluban (Tiszai téka 3. Eger, 1992)
Die erste Grappe wurde WIRTIGLI genannt, das die Erlernung des Handwerkes, gesetzlicher Weise — mit Graden Lehring-Gehilfe-Meister ausgedrückt hat. Bis 1945, bis der Agrarreform waren auch diese echte Meister auf 2 Gruppen aufgeteilt, neben der Gewerbetreibenden — die fürs Dorf arbeiteten -— hatten mehrere Gutsbesitzer des Dorfes auch verdungene Gewerbetreibende, die mehrweniger außer der Gesellschaft des Dorfes und über die Dorfmeister standen. Ihr respektierteste Verteter mit größtem Kenntniss war der Mechaniker-Schmied oder Maschinist, dessen Wirkung auf das Dorf auf dem Gebiet der Wirtschaftsführung zu vermessen ist. Die WIRTIGLI-Meister gehörten der hohen Schicht der Bauerngesellschaft, die sich nicht nur unter einander heirateten, sondern auch mit den Angestellten von höchsten Posten des Gutherren, sogar auch mit Abkömmlingen von einigen verarmten Gutsbesitzern. Sie hatten führende Rolle in der bürgerlichen und kirchlichen Leitung der Bevölkerung, im politischen Leben, was sich auch in ihrer Kleidung, Benehmen zeigte. Im letzten Jahrhundert strebten sie noch nicht nach Gutsbesitz, aber später ändert sich dieses Verhalten und sogar 1945 ihr größter Teil beansprucht ein Gut aus dem Großbesitz oder wandert aus dem Dorf weg.