Barna Gábor szerk.: Csépa Tanulmányok gy alföldi palóc kirajzás népéletéből 2. (Tematikus és lokális monográfiák Eger, Szolnok, 1982 )

Csetényi Mihályné: A születés és kisgyermekkor csépai hagyományai

Amálka Csetényi Traditionen in Csépa in Verbindung mit der Geburt und dem Kindheitsalter Die vorliegende Studie stellt eine Zusammenfassung von Angaben dar, welche im Verlaufe einer langjährigen Forschungsarbeit gesammelt wurden und welche nicht nur aus der Gemeinde Csépa . sondern auch aus anderen Siedlungen der Umgebung /Ci­bakháza . Tiszasas usw./ stammen. Die Arbeit und die Tätigkeit der Hebammen, die noch in die fünfziger Jahre unseres Jahrhunderts hinein hier wirkten, wird in allen Einzelheiten vorgestellt. Diese Hebammen waren zwar fachgebildete Personen, doch im Verlauf ihrer Arbeit lernten sie auch die Arbeitsmethoden der fachlich nicht ausgebildeten Hebammen aus der Zeit zu Beginn des unseren Jahrhunderts kennen. Aus diesem Grunde werden auch zahlreiche archaische Angaben in dieser Studie zitiert. In der ethnologischen Fach­literatur kommt die Analyse der Tätigkeit von Hebammen nur selten vor. Im Zusammen­hang mit den Themen Entbindung und Geburt wird in der Studie auch auf die ge­schlechtliche Aufklärung, auf das geschlechtliche Verhalten sowie auf die primiti­ven Methoden der Schwangerschaftsverhütung zu Beginn des 20. Jahrhunderts einge­gangen. Es wird hier die bewusste - gesellschaftliche Seite der Kinde serwartung und der Familienplanung vorgestellt. In Csépa sind in der ersten Hälfte unseres Jahr­hunderts auch die Spuren der Familienplanung zu entdecken, obwohl hier fünf bis sechs Kinder in der Familie typisch waren. Die Namenswahl für das Neugeborene war stets von der Mode abhängig. Einflüs­se übten hier aber auch die Praxis in der Familie sowie die durch die Taufe ent­standenen neuen Verwandt schaftsbunde mit den Pateneltern aus. In dieser Arbeit wird die Tauffeier eingehend beschrieben und die Formen der Bindung zwischen den Paten­eltern und dem Patenkind werden vorgestellt. Zum Schluss werden die häufigsten Kinderkrankheiten und ihre althergebrach­ten Heilmethoden sowie die Glaubensarten vorgestellt, die mit der Schwangerschaft, der Entbindung sowie dem Kindheitsalter eng verwoben sind. Beziehungen zum Paloczentum können in der Studie nicht nachgewiesen werden.

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