Barna Gábor szerk.: Csépa Tnulmányok egy alföldi palóc kirajzás népéletéből 1. (Tematikus és lokális monográfiák 5/1 Eger, Szolnok, 1982 )
Havassy Péter: Csépa történeti vázlata a kezdetektől a 19. század végéig
Péter Havassy Ein historischer Aufriss der Gemeinde Csépa von den Anfängen an bis zum Ende des 19• Jahrhunderts Die von den Flüssen Theiss und Körös eingeschlossene Landschaft Tiszazug eret möglichte ihrer geographischen Gegenheiten wegen schon im Altertum dem Menschen das Ansiedeln. So konnte man auch in Csépa auf archäologische Funde vieler Kulturen und Völker stossen, welche vom Neolithikum her bis zur Zeit der Völker stossen, welche vom Neolithikum her bis zur Zeit der Völkerwanderung reichen. Nach der ungarischen Landnahme gehörten Csépa und Umgebung dem Komitat Csongrád an. Obgleich Csépa das erste Mal zu Beginn des 15« Jahrhunderts in urkundlichen Quellen auftaucht, so hat es auf diesem Gebiet doch schon früher mehrere kleine Siedlungen gegeben /namentlich: Hymod, Vaja, Pókahaza/. Von diesen zeugen noch heute die Namen einzelner Gemarkungen. Während der Türkenherrschaft /16-17« Jahrhundert/ wurde die Gemeinde vernichtet /1659/ und ihre Einwohner in alle Winde verstreut . Schon zu jener Zeit hatte die Familie Móricz hier Grundbesitz, und spätere Nachkommen dieser Familie besiedelten das Dorf in den 1720-er Jahren von neuem. Die meisten dieser Neusiedler kamen aus den Komitaten Nógrád, Hont und Heves in die Grosse Ungarische Tiefebene, in das Alföld, gezogen und sie waren alle Ungarn. Die ersten Neusiedler, Grundbesitzer und die auch später tonangebenden Familien waren alle Adlige, sodass auch das Dorf als Adelsgemeinde mit gewählten Dignitaren bekannt war. Nach der Revolution von 1848/49 und nach dem Freiheitskampf büsste die einst adlige Selbstverwaltung ihren Adelscharakter ein. Dennoch war sie bis 1873 - unter Mitwirkung nicht adliger Bauern mit Grundbesitz - noch aktiv. Die Privilegien der Gemeinde lockten immer neue Ansiedler an, sodass Csépa bald übervölkert war: im Vergleich zur Grösse der Gemarkung war die Einwohnerzahl sehr hoch. Dies führte als einer der Hauptgründe dazu, dass die Einwohnerschaft der Siedlung in den Jahren um die Jahrhundertwende verarmte. Den Grossteil der Gemarkung /Weiden, Wälder und befischte Gewässer/ beliessen die Grundbesitzer in gemeinsamer Verwaltung, während sie die hochvasserfreien zur Beackerung geeigneten Markteile und die Grundstücke im Dorf aufteilen. Der Getreideanbau spielte hier immer eine bestimmende Rolle /Weizen, Gerste/. Auch der Weinanbau und der Weinhandel hatten von Anfang an grosse Bedeutung. Der Anteil der Tierzucht und ihre Bedeutung ging aufgrund des Umbruchs der Weiden zu Ackerland im vergangenen Jahrhundert zurück. Allein die Pferdezucht und die Geflügelhaltung behielten an Wichtigkeit. Der Krämerladen, die Schenke und die Schlachterei der Gemeinde wurden vom Gemeindevorstand in Pacht gegeben. Die Einwohner von Csépa besuchten vorwiegend die Märkte von Szentes , Csongrád , Kecskemét und Kunszentmárton , doch vom Ende des vergangenen Jahrhunderts an wurde auch in Csépa tfo che rima rkt gehalten. In der Gemeinde waren verhältnismässig wenig Handwerker tätig. Ihre Kirche erhielt die Gemeinde sich selber und sie unterhielt auch das Kirchengebäude und die Schulen. Csépa zählte beinach in wollem Umfange zu den römischkatholisch gläubigen Siedlungen und hierher gehörte auch die im südlichen Teil von Tiszazug verstreute römisch-katholische Bevölkerung fast das ganze 18. und 19• Jahrhundert hindurch. Nur 5 % der Einwohner von Csépa waren evangelisch und 1-2 -/<> reformatorisch. Die Unterhaltung der Schulen war Sache der Glaubensgemeinschaften.