Szabó László szerk.: Jászdózsa és a palócság (Tematikus és lokális monográfiák 1. Eger, Szolnok, 1973 )

Barna Gábor: A jászdózsai lakodalom

GÁBOR BARNA HOCHZEIT IN JÁSZDÓZSA Vorliegende Arbeit möchte die Beziehungen zwischen Jászdozsa und den Paloczen auf einem engeren Gebiet der Volksbräuche untersuchen. Deshalb vergleichen wir die Hochzeitsbräucha von Jászdózsa und Tarnaőrs, welche Dörfer Jazygien und Paloczen­gebiet vertreten. Zuerst wurden die Hochzeitsbräuche von Jászdozsa um die Jahrhundertwende ausführ­lich beschrieben. Dann vergleichen wir die'wichtigsten Momente der Hochzeits ­brauche in den beiden benachbarten Dörfern. Zuletzt untersuchten wir eingehend die Bräuche "Hochzeitsfeuer" /lakodalmi tűzgyújtás/ und "Abhauejä.; des Gefangenen" /rabvágás/ . Durch diese Probleme wurden also die ethnischen Beziehungen zwischen den beiden Gebieten untersucht, v Im Verlauf der Hochzeit von Jászdozsa 1st das erste wichtige Ereignis die Verlobung /eljegyzés, kézfogó/ . Dann wird das Paar vom Pfarrer dreimal iSs der Kirche ver — kündet; Während der Zeit des Brautstandes soll die Braut viele Aberglauben ein — halten. Das höchste Amt der Hochzeit bekleidet der Hochzeitsbitter /vőfély/ , der sich berufsmässig mit der Sache beshäftigt, also ein Spezialist ist. Er'wird 1-2 Wochen vor der Hochzeit beauftragt., sein Gehalt wird genau festgestellt. Seine Auf­gabe war die Einladung der Gäste, die Organisierung und Leitung deB Hochzaitsfestes und die Erheiterung der Gaste. Er trug ein veisses Band und einen Blumenstrauss auf der Brust. Das Brautpaar wurde von den Brautjungfern und den Burschen begleitet,die die Freundinnen der Braut, d.h. die Freunde des Bräutigams waren. Die Brautführer der Taufpate und der Firmpate des Bräutigams. Sie waren der dieser Aufgabe eine Woche vor der Hochzeit aufgefordert. Ihre Pflicht war, die Art und Weise der kirchlichen Trauung zu bestimmen und zu bezahlen. Sie waren die Trauzeugen bei der Ziviltrauung. Die Wirtin ist eine Kochfrau von Beruf, die im allgemeinen der Verwandtschaft angehört. Unter ihrer Leitung beginnen die Vorbereitungen des Hoch­zeitsmahls 2-3 Tage vor dem Fest.Der Hochzeitsbitter lud die Gäste 5 Tage vor'der Hochzeit ein. Diesmal forderte er auch die Brautjungfern und die Burschen auf.Einen Monat oder 1-2 Wochen vor der Hochzeit Wurden die Scheckennudoln unter Mitwirkung der Verwandten und der Nachbarinnen gemacht. Zum Schluss gab man eine kleine Unter­haltung. Das Bett der Braut wurde am Tage vor der Hochzeit im allgemeinen, am Sonn­tag ins Haus des Bräutigams getragen in Begleitung der "Kranzburschen" und der Braut­führerinnen aus der Familie der Braut. Dabei wurde eine'lange scherzhafte Unter ­handlung gepfïàgt, danach eine kurze Amüsierung gehalten. Am Tage der Hochzeit-gab man das-Frühstück für das junge Paar und für die beiden Brautführer beiß Haus der Braut. Kam die Braut aus der Fremde, holten sie der Hoch­zeitsbitter, der Bräutigam, die Brautführer und die Kra&zburschen mit einem Wagen ab. In diesem Falle wurde die Trauung im Dorf der Braut gehalten. Zu Mittag kamen sie zum Haus des Bräutigams zurück. Die Strasse vor der Wagenreihe wurde oft durch eine Strohseile gespartv.Manchmal wurde die Braut geräuchert. Spät am Nachmittag versammeln sich die Gäste bei den beiden Häusern. Im Namen des Bräutigams nimmt der Hochzeitsbitter vom Elternhaus Abschied, dann holen sie die Braut ab. Nachdem der Hochzeitsbitter im Namen der Braut von ihren Eltern Abschied genommen hatte, steckten die Brautjungfern die Blumen an den Rock der Kranzburschen und gingen alle in die Kirche ab. Dort kommt die Trauung an die Reihe. Der Hoch­zeitsbitter beschenkte den Glöckner, Bei den beiden Häusern wurde dann Hochzeits­mahl gegeben. Die Speisenfolge bestand aus Fleischbrühe mit Schneckennudeln, ge ­kochtem Fleisch mit Gurken oder mit roten Rüben, Gänsebrei oder Milchbrei, Pörkelt mit Brot oder geflochtenen Kuchen, Braten, Strudel, Gebacken, Torten und Weiij. Während des Hochzeitsschmaüses begrüsste der Hochzeitsbitter die Speisen, er trug scherzhafte Gedichte.^vor , Nach dem Essen wurde getanzt und gezecht. Gegen Abend erschienen auch die ungeladenen Gäste /hívatlanok, nézők , les ők = Zuschauer/. Der' Hochzeitsbitter besorgte auch sie, sie wurden bewirtet, sogar zum Tanz i zugeaögen;.

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