Szabó László szerk.: Jászdózsa és a palócság (Tematikus és lokális monográfiák 1. Eger, Szolnok, 1973 )

Szabó István: Egy jászdózsai család genealógiája

SZABÓ ISTVÁN DIE GENEALOGIE EINER FAMILIE IN JÁSZDÓZSA Vorliegende Arbeit stellt die Genealogie der Abkommenschaft von Mátyás Kis und seiner Frau, Kati Rákos in ihrer Vollkommenheit dar. Als Grund dienten dazu die Geburst­Heirats- und Totenregister der römisch-katholischen Kirche ab 17ol bis 192o, die ein alphabetisches und chronologisches Verzeichnis haben. Die Namen der Ahnen kommen zuerst im Jahre 1753 im Kirchenbuch vor, als ihr erstes Kind geboren worden war.' Ihm folgen noch drei andere. Die Ureltern, Mátyás Kis lind seine Frau sollen als aus der Fremde Angesiedelte betrachtet werden, da ihre Namen dem früheren Kirchbüchern nicht zu fin­den sind. Eines von den 4 Kindern starb sehr früh, aber die drei anderen schlössen Ehen. Diese drei Kinder, die je eine Familie gründeten, gelten für je einen Abstammungszweig. So entstand unsere Geschlechtstafel mit drei Zweigen. Wir haben dabo! die folgenden Bezeichnungen verwendet : mit dem römischen I wurden die Ureltern als erste Generation bezeichnet. Als zweite Abkömmlingen bekamen ihre Kinder das römische II, deren Kinder wieder das römische III erheielten. Wenn die weiterlebenden Kinder eine neue Familie gründeten, wird diese Familie an der Geschlechtstafel al3 eine besondere Einheit von den vorigen durch eine kleine Entfernung getrennt geschrieben, wobei die Familie mit dem Namen des Mannas oder der Frau •beginnt , der oder die vom direkten Vorfahren abstammt. Diese Familie erhält die römische Zahl der dortigen Generationsstufe, sowohl eine ara­bische Zahl, die die Geburtsreihe innerhalb der Familie bezeichnet. Dann folgen'der Name des Gatten oder der Gattin, der Zeitpunkt der Eheschliessung und unter dem Wort. Abkömm­linge mit einer arabischen Zahl die Familienreihe innerhalb dieses Zweigs. Dann sind wieder die Namen der Kinder aus dieser Ehe geschrieben, die in allen Fällen mit dem Fa.mil iennamon des Mannes beginnen. I , Der zweite Teil der Arbeit enthalt die Analyse der Geschlechtstafel. Es wird festge­stellt, dass der zweite und besonders der dritte Zweig der kurzen Lebensdauer des ers­ten Zweigs gegenüber ausserordentlicherweise aufblühte. Sie hatten sehr viele Kinder, in vielen Fällen mehrals lo. Obwohl die Kindersterblichkeit der damaligen Zeit wegen der stielen sanitären Verhältnisse gross genug war, bauten sich die am Leben gebliebenen Familienangehörigen in die Gesellschaft des Dorfes stark und weitverzweigt ein. Es wird auch dadurch bestätigt, dass sich die verschiedenen Zweige, bzw. Abkömmlinge desselben Zweigs in 37 Fällen wieder vermählten, wie das in einem besonderen Nachweis veranschau­licht wird. /An der Grundtafel mit XX bezeichnet./ Es lässt sich ferner auf Grund der Bemerkungen des Kirchbuches feststellen, dasS die Abkömmlinge in 9o Fällen aus der Fremde heirateten, vorwiegend - in 51 Fällen aus Jazy­gien, in 19 Fällen aus den benachbarten Dörfern von Heves. Während der Analyse behandelten wir mit einer besonderen Aufmerksamkeit die Heiratsver­bindungen zwischen den Abkömmlingen und den Bewohnern von Jászdózsa, deren Namen in der Konskription von Pentz von 1699 aufgenommen sind. Wir stellten fest und in drei Fällen als Beispiele sogar bewiesen, dass die Abkömmlinge von Mátyás Kis und seiner Frau, die ursprünglich Einwanderer waren, durch ihre Eheschliessungen in Blutsverwandschaft mit den Eingeborenen Von Jászdózsa gerieten. Letztere sollten infolge ihres hohen Lebens­alters, wovon die Bemerkungen des Todesregisters zeugen, bereits im ersten Drittel'der l6ooer Jahre die Bewohner von Jászdózsa sein und so als erbgesessene Jassen gelten. Auf Grund des alphabetischen Katalogs der Kirchbücher kann auch festgestellt werden, dass am Anfang des 18. Jahrhunderts, etwa bis 176o die Volksbewegung in Jászdozsa wie in ganz Jazygien sehr gross war. Viele Leute kamen aus der Fremde, viele zogen auch weiter infolge der Kriegshandlüngen, der Verpfändung und der Redemption. Im dritten Teil unserer Arbeit summierten wir die Schlussfolgerungen der Geschlechtsta­fel. Als Grund dienten dazu die Feststellungen des Werkes "Lebensbeschreibung von Jazy­gen" von Ferenc Fodor. Seiner Meinung nach wäre das Volk der Jassen als Rasse während der Türkenherrschaft verstorben und mit der Ablösung aus der Verpfändung wäre ein neues Volk der Jassen, das Volk der Redemption geboren. An einer anderen Stelle seines Warks sagt Fodor : "Zweifelsohne lebt ein Rest der angesiedelten Ahnen im Volk, wenn auch nicht dem Namen nach, sondern dem Blute nach, da die Bewohner von Jazygien nie vollkom­men diese Landschaft verliessen ." Zwischen den zitierten Feststellungen gibt es unserer Meinung nach einen Gegensatz, eine

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