Petercsák Tivadar - Berecz Mátyás (szerk.): Végvár és ellátás -Studia Agriensia 22. (Eger, 2001)
G. ETÉNYI NÓRA: Hírek és számok a magyarországi hadiellátásról a 16-17. századi nyomtatványokban
Wochenblätter. Sogar die Belastung der städtischen Einwohner gelangte in den gedruckten Nachrichten an eine immer größere Rolle. Im Zusammenhang mit den ungarländischen Türkenkrieg 1663/64 kann man eindeutig sehen, daß es über die Größe, die Lage, die Belagerungstechnik und die Schlachtordnung der feindlichen Truppen genaue Angaben, Ausweisungen, offizielle Kriegsberichte, und die Meldungen Kriegsingenieure ausgedruckt wurde. Die Entwicklung der Armeeversorgung und der Logistik läßt sich wirklich erst während der Befreiungskriege in ungarischer Beziehung nachweisen. Seit Anfang der Belagerung Wiens teilte man bei jeder wichtigen Burg (Stuhlweißenburg, Erlau, Belgrad) ausführliche Listen über die bei der Eroberung erworbenen Munition, über die gefallenen bzw. verletzten Offiziere und Soldaten. Man zahlte den Kriegsmaterialvorrat, die in Beschlag genommenen Kanonen, die Anzahl der Verteidiger auf, und nicht nur bei der Eroberung von Burgen, die von den Osmanen befreit wurden, sondern - um die Bedeutung der Stadt oder der Burg zu betonen - auch bei der Eroberung von Munkács und Eperjes, die neben Thököly standen. Die das Ungarische Königreich und Siebenbürgen beschreibenden amüsierenden Reisebücher legten nach dem Muster der gegen Ende des 17. Jahrhunderts ausgestalteten, modernen staatstheoretischen Nachschlagewerken auf die auszunützenden wirtschaftlichen Gaben und Möglichkeiten des Landes einen großen Wert. Für den Staat wurde es wichtig, seine Entscheidungen mit je genaueren und je realen wirtschaftlichen und politischen Argumenten zu unterstützen. Den Zuwachs der Ansprüche des Publikums zeigt, daß man im Zusammenhang der einzelnen Entscheidungen immer schnellere, glaubwürdigere und konkretere Informationen erwartete. 106