Petercsák Tivadar (szerk.): Hagyomány és korszerűség a XVI-XVII. században - Studia Agriensia 17. (Eger, 1997)

Koppány Tibor: A magyarországi végvárak építési szervezete a XVI-XVII. században

verbreiteten den in ihrer Heimat zu jener Zeit angewendeten militärischen Bau-Praxis, die „architecture militaris" im Spätrenaissancestil. Aus Mangel im neuen Stil ausgebildeter ungarischer Meister wurden nicht nur Festungen gegen die Türken; sondern auch Burgen und Schlösser des ungarischen Adels von diesen ausländischen Fachleuten geplant und gebaut. Infolge ihrer Tätig­keit, und mit Beginn der Gegenreformation, verbreitete sich ab 1630 der Barockstil außer bei Burgen und Schlössern auch beim Bau der Kirchen und Klöster. So wurden die Bauämter der Militärbezirke und die dazu gehörenden Ba­umeister zu Urhebern des spätrenaissancen und frühbarocken Baus. Der in Wien residierende ungarische königliche und gleichzeitig römisch-deutsche kaiserliche Hof wurde so indirekt zum wichtigsten Förderer des Baus in Ungarn in den eineinhalb Jahrhundert von 1541 und 1690. 177

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