Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)

Zusammenfassung

REISEALTÄRCHEN Reisealtare mit Reliquien sind uns schon äus dem Mittelalter bekannt. Die Diptychone, die bei der Ausstellung zu sehen sind, sind barocke Nachfahren dieser. Ein Teil dieser Reisealtere sind die in Europa bekann­ten und verbreiteten Phylakterien. Diese sind die Ölbehälter der Heiligen Walpurga. COLLAGEN Das Aufblühen der Collagentechnik in ganz Europa wurde auch durch die Massenreproduktion der Werkstätten gefördert, die die Heiligenbil­der des 17. und 18. Jh.-s vervielfältigen. Die Kupferstiche wurden durch ihre niederen Preise für viele leicht zugänglich. Mit der Anwendung und dem Kopieren solcher Drucke, die als darstellendes Muster dienten, ha­ben die Hersteller die Collage geformt. Alle die mit der Collagentechnik hergestellten Kompositionen wollen mehr oder weniger die Illusion des Raumes, der dritten Dimension erwecken. Ihre Hersteller haben alle Mit­tel benutzt um dem Raum noch mehr Tiefe zu verschaffen. Der höheren Kunst der Epoche war diese Art der Raumgestaltung auch nicht fremd. Die schon fast Genrebild-artige, sich auf die Raumillusion stützende Al­tarkomposition ist in der barocken Kunst keine Seltenheit. Die szenische Raumdarstellung der Epoche hat die Bildhauerei und durch sie die Klos­terarbeiten beeinflußt. STROHBILDER Die Strohbilder sind in ihrer Wirkung mit den aus der barocken Hoch- kunst wohl bekannten, aus edlem Holzmaterial verfertigten Intarsien nah verwandt. Das Vorbild aller Strohbilder ist entweder ein graphisches Werk, oder ein Gemälde. Stroharbeiten wurden in erster Linie in Öster­reich und im Süden Deutschlands, im 18. und 19. Jh. verfertigt. Das Stroh wurde zum Einhüllen von Gebrauchsgegenständen und zur Herstel­lung bildartiger Kompositionen verwendet. 127

Next

/
Thumbnails
Contents