Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)

Zusammenfassung

DíE ANKLEIDBAREN MARIEN-STATUEN Die verzierende Tätigkeit der Nonnen veranschaulichen die verschie­denen kirchlichen Gewänder, die mit größtem Kunstfleiß und mit Erfah­rung mehrerer Jahrhunderte geschaffen wurden. Ein spezieller Zweig die­ses Themenkreises ist die Anfertigung der Gewänder der ankleidbaren Marien-Statuen, der bis zum letzten Drittel des 18. Jh.-s blühte. Die auf dem Altar gestellte Figur Mariens konnte man zu Festtagen verschieden bekleiden. Es kam vor, daß sie ein richtiges Frauenkleid trug (50. bild), oder auch nur einen Mantel (49. bild). Ein schönes Beispiel dieser Marien-Statuen stammt vom Ende des 18. Jh.-s, und ist eine kleiderlose, bemalte Holzstatue, die dasJesu-Kind und das vergoldete Zepter in ihren bewegbaren Armen hält. Die ganze Auss­tattung der Statue stellt die Charakteristiken der ankleidbaren Marien- Statuen wunderbar dar. Die sichtbaren Körperteile sind fein gearbeitet und bemalt, demgegenüber sind die mit Kleidern zu verdeckenden Teile nur groß geformt. AMULETTE Die Menschen, die in Besitz eines Amulettes oder Talismanes waren, fühlten sich gegen böse Kräfte, Krankheiten, Naturkatastrophen und al­lerlei Not gut ausgerüstet. Deswegen baten sie um die Hilfe der Wir­kungskraft der speziellen Reliquien bzw. Heiligen, von der sie sich auf al­len Gebieten des Lebens Wirkung erhofften. Die Amulette, die dem persönlichsten Gebrauch dienten, waren auch verschiec .isten Typus. Auf diesen archaischen Reliquienkult weisen auch die aus dem 18. und 19. Jh. bekannten Breverl. Eigenartige Amulette wa­ren die sog. Schluckbilder, Heiligenbilder, die man verschlucken konnte. Der Glaube an der heilenden Kraft dieser briefmarkenförmigen, auf Pa­pier gedruckten, schluckbaren Heiligenbilder versicherte ihnen eine große Popularität und trug somit ihrer Verbreitung bei. Unter den Heiligenbilder-Amuletten und Reliquienamuletten, die man am Halse trug, sind uns viele zweiseitigen, ovalen Formats bekannt. Auf der einen Seite finden wir im allgemeinen eine Pergamentminiatur mit der heiligen Gestalt des gewählten Patronen, auf der anderen Seite wur den Reliquien mit Polionverzierung umrahmt und mit Aufschriften dn­124

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