Horváth László szerk.: Mátrai Tanulmányok (Gyöngyös, 2000)

Horváth László: Puky Árpád polgármester munkássága

László Horváth Die Tätigkeit des Bürgermeisters Dr. Árpád Puky Das ganze Land lag im Herbst 1919 ruiniert, "geschmälert", zugrunde gerichtet. Nach dem grossen Brand im Jahre 1917 zeigte sich all das in Gyöngyös in gesteigertem Masse. Nach dem Abzug der rumänischen Besatzung wurde am 18-ten November 1919, Árpád Puky zum Bürgermeister von Gyöngyös gewählt. Früher arbeitete er in der Stadt als Anwalt, und sein guter Ruf wurde von der Stadt mit Vertrauen und mit dem Bürgermeister­stuhl honoriert. Árpád Puky wurde am 1-sten Juli 1877 in Eger geboren. Seine Mittelschulen machte er in Eger und Käsmark, die Juristische Akademie absolvierte er in Eger, und sein Advokatendiplom machte er in Budapest. Danach kam er nach Gyöngyös, und 1915 wurde er zum 10-ten Honvéd-Infanterieregiment einberufen, und diente in Serbien. Im November 1918 wurde er als Oberleutnant entlassen und kehrte zu seinem Unglück nach Gyöngyös zurück. Während der Kommune wurde er nämlich mit 14 Bürgern aus Gyöngyös als Geisel festgehaltan. Der 42 Jährige Bürgermeister stellte sich an die Spitze der Stadt und übernahm keine kleinere Aufgabe als eine Stadt aus dem Trümmern zu bauen, die erloschenen Wirtschafts­quellen wieder aufzudecken, und das zerrissene Gemein- und Privatgut wieder auf die Beine zu stellen. Der Bürgermeister sah ein, das die Bevölkerung nicht mehr Almosen sondern Arbeits­möglichkeiten braucht. So schufen die von ihm veranlassenen und unterstützten öffentliche Bauten und Strassenbauarbeiten zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten. So ist wieder Leben in die Trümmer gezogen, und die Lücken begannen zu verschwinden. Das brennendste Problem war das Wasser. Während der Trockenheit im Sommer ver­siegten die Quellen von Gyöngyös, und dessen Folge waren die regelmässigen Grossbrän­de. Die 1927 fertiggewordenen Wasserwerke wurden in Ungarn einer der modernsten städ­tischen öffentlichen Bauten. Gyöngyös war dem Feuer nicht mehr ausgeliefert. Nach der zielgerechten Arbeit der städtischen Behörde wurde die Wohnungsnot gebannt. Die staatlichen und die 60 städtischen Kleinwohnungen, die Unterstützung der Baueigen­tümer, und die Bauarbeiten auf den, nach der Agrarreform und den Feueropfern verteilten Grundstücken, sowie die Stadtbaupläne, die neuen Strassennamen und Hausnummern än­derten den alten Dorfcharakter der Stadt. Die persöhnlichen und selbstlosen Anstrengungen des Bürgermeisters auf dem Gebiet Elektrifizierung der sich entwickelnden Stadt brachten Erfolg. Eine ganze Reihe von öffentlichen Gebäuden, und das Einrichten von zahllosen Parkanlagen, neue Strassen und die Regulierung des Bachbeckens sind mit seinem Namen verbunden. Von den Sozialen- und Gesundheitsinstitutionen sind die Tuberkulose- und Geschlechts­krankenfürsorgestellen ihm zu verdanken. Er führte die kostenlose Augen- und Zahn­untersuchung sowie Behandlung für Kinder ein, und brachte die Kinderkrippe und den Schulhort zustande. Sein grosser Traum war Gyöngyös und die Mátra zum landesweit bekannten und aner­kannten Kurort zu machen. Damit hätte sich die Stadt nicht nur Ruf, sondern eine bedeu­tende Einnahmequelle erschaffen, da sich die Bedeutung der Mátra stark veränderte. Die früheren Erholungszentren gerieten ausserhalb der Staatsgrenze. Bewiesen ist, dass die ini­tiative und führende Rolle von Árpád Puky die Mátra zum Heil- Erholungs- und Winter­sportort entwickelte.

Next

/
Thumbnails
Contents