Horváth László szerk.: Mátrai Tanulmányok (Gyöngyös, 1995)

B. Gál Edit-Szilcz Ágnes-Deák Endre: Életmód és temetkezési szokások Gyöngyösön a 18. század végén, 19. század elején

keine schriftlichen Daten. Anfang des 17. Jahrhunderts siedeln sich, auf die Initiative der Grundherren der Stadt aus den oberländischen Bezirken slavische,vorwiegend gewerbli­che,protestantische Familien in Gyöngyös an. Ihre Wiederbekehrung nehmen die Frannzis­kaner auf sich, und dazu wollen sie die Sankt Elisabeth Kirche ausserhalb der Stadt haben. Seit 1645 werden hier in slavischer und ungarischer Sprache heilige Messen gehalten. Von 1775-1779 wird das Gebäude erneuert, zu dieser Zeit wird unter anderem die Krypta gebaut oder gereinigt. Der von uns erschlossene Begrabungsort wird datierbar zwischen 1783 und 1822 benutrt. Gegen 1788 wird auch sie aufdie Anordnung von Joseph II. geschlossen, und es gibt auch hier bis 1800 keine Begrabungen. Während es vor dem Absperren die Zellen­begrabung gibt, die Maria Teresia geregelt hat, nach der Wiedereröffnung, nach 1800, werden die Särge aufeinandergestellt. Die gefundenen Trachten dokumentieren sehr gut die Kleidungsgewohnheiten einer zu der wohlhabenderen Schicht gehörenden Volksgruppe. Es ist spürbar, dass sich diese Gruppe in 200 Jahren völlig assimilierte und ihe "Isoliertheit" nur in den Messen in slavischer Sprache aufrechthielt. Die geschichtliche Forschung,die aufgrund der Namen gemacht wurde, hat auch die gesellschaftliche Lage der hier begrabten aufgeklärt. Aus dieser Forschung wissen wir, dass fasst jeder von ihnen im Bezirk ihre adlige Abstammung bewiesen hat, in einigen Fällen stellte sich auch das heraus, was fiir ein Handwerk sie betrien haben. Eine Verordnung des Rates aus 1774 schreibt vor, dass die Vorsteher der Stadt in den kirchlichen Krypten kostenlos begraben werden. Das ist kein Zufall, dass wir hier die Gebeine einiger Obernchter, Notare der Stadt, oder deren Famili­enmitglieder finden. Die Kleidungen sind völlig gebrauchliche Stücke, die man Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts trug, solche sind zum Beispiel der tschakogeschnittene, Dolman, die enge, mitgeschmückte Hose, da Seidenhalstuch, die Stiefel und der sogenannte "Tot-Hut", oder bei den Frauen das viereckige Schultertuch, Seidenweste und der dicht gefaltete Seidenrock, die Schürze, die Pantoffelschuhe ohne Absätze und die Haube. B.GÁL EDIT MÁTRA MÚZEUM H-3200 GYÖNGYÖS Kossuth u. 40. SZILCZ ÁGNES NÉPRAJZI MÚZEUM H-1055 Budapest Kossuth tér 12. DEÁK ENDRE DOBÓ ISTVÁN VÁRMÚZEUM H- 3300 Eger Vár 1.

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