Horváth László szerk.: Mátrai Tanulmányok (Gyöngyös, 1993)
Fülöp Lajos: Gyöngyös és környékének nyelvjárási sajátosságai
Palóczen weiterhin die Problematik der Beschreibbarkeit dieser Mundart behandelt. Der zweite Teil behandelt phonetische und morphologische Erscheinungen. Zu den bekanntesten Lauten in dieser Region zählen der illabialc á, der labiale a, der geschlossene ë und der offene e, sowie in einigen Ortschaften auch heute noch gesprochenen Diphtonge (éi, óu, őü) und der Laut ly. Vorhanden sind weiterhin solche Spracherscheinungen wie das Ausfallen des Lautes 1, bzw seine Verdoppelung in manchen Fällen, die starke Assimilation und die Palatalisierung. Substantive mit Stammwechsel treten in der Regel mit kurzem Vokal auf und statt des Indikativs wird Imperativ verwendet. Das Kasussuffix -váj-vé wird öfters nur in der hohen (palatalen)Variante gebraucht usw. Im dritten Teil werden syntaktische Eigentümlichkeiten besprochen, wie Inkongrucnzfälle im Subjekt-Prädikatverhältnis bzw in den Altributiv-konstruktionen. Auffindbare Erscheinungen sind im weiteren die Satzzusammenrückungen, jene Formen bei der Bildung von zusammengesetzten Sätze, wo der eigentliche Hauptsatz in den Nebensatz eingebettet wird, und umgekehrt. In Richtung eigener texlschöpferischcr Tätigkeit zeigen einige anknüpfende spezifische Höflichkeitsformen. Der vierte Teil befasst sich mit den spezifischen Wort- und Ausdrucksmittcln des Palóczen, mit Wendungen, Sprichwörtern, sowie mit Anekdoten, späterhin mit Volksliedern, Volksballaden und Volksmärchen. Hauptsächlich im schliesscnden Teil wird nach soziolinguistischen Kriterien über die Herausbildung von Schichten in der Mundart bzw über die regionale Gemeinsprache berichtet. Nach den Erfahrungen ist die Sprache der Jugendlichen und der miltelalterigen Generation, die mit der Stadt (infolge ihrer Beschäftigung und Bildung) enger verbunden sind, eher unigangsprach, während unter den Älteren, vorallem unter den älteren Frauen dagegen eher die mundartlichere Aussprachweisc zur Dominanz kommt. Infolge der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Umwandlung verbreitet sich die regionale Gemeinsprache, die mundartlichen Spracherscheinungen gehen immer mehr zurück und langsam verschwinden. Das ist ein natürlicher und notwendiger Prozess, dabei bleibt uns weiterhin die schöne Pflicht, diese volkssprachliche Tradition zu ehren und zu bewahren. FÜLÖP LAJOS H-1126 Budapest Nárcisz u. 27.