Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)

Ulrich Attila: Adalékok az oroszlános tallérok szerepének megítéléséhez a l7. század második felének magyar pénzforgalmában

Attila Ulrich: Beiträge zur Beurteilung der Rolle von Löwentaler im ungarischen Geldumlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Zusammenfassung Die Rolle von nord- niederländischen Löwentalern im Geldumlauf war auf den ungarischen Gebieten ganz verschieden. Im Verhältnis zum Silbergehalt war sein gestiegener Kurs bei der Zahlung sowohl für Händler als auch für Steuerzahler, aber auch für den Schatzkammer sehr vorteilhaft. Seine Prägung von großer Menge und sein Handelscharakter deuteten die Besonderheit von Löwentalern an. Es dürfte dazu beigetragen haben, daß er sich sehr schnell verbreitete und man in Europa nachahmen ließ. Dadurch wurde auch das Gebiet eingegrenzt, wo die Löventaler gern angenommen wurden. Im Ungarischen Königreich konnte er trotz seiner frühen Erscheinung nicht zu den bestimmenden Münzsorten gezählt werden, unter der Türkenherrschaft spielte er eine größere Rolle, wurde er sogar zu einem von den beliebtesten Zahlungsmitteln, bei der Steuerzahlung und Geschenkübergabe den Türken und den Tataren. In solchen Fällen ist er im Kurse gestiegen und wurden zu einem höheren Preis umgerechnet, das verminderte den Wertverlust von den während des Jahrhunderts immer steigenden Steuern. In der wirtschaftlichen Konsolidation von Siebenbürgen spielten die Löventaler unter der Regierung Mihály Apafi I. eine bedeutende Rolle. Im Süden, in den Rumänischen Fürstentümern und auf dem Gebiet des Türkenreiches hatte er eine noch größere Rolle im Geldumlauf, dies beweisen auch die Bezeichnungen des rumänischen "Lei" und des bulgarischen "Leva".

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