Gilicze János: A földeáki Návay család története (Régi magyar családok 5. Debrecen, 2006)

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schleppt, und auf den „Todeszug" geladen. Am 29. April wurde das Schicksal der Gebrüder Návay am Bahnhof von Kiskunfélegyháza besiegelt: Sie wurden, zusammen mit Béla Kiss, dem Magistratsnotar von Szentes, mit brutaler Gewalt ermordet. Nach dem Krieg und der fremden Besetzung lebten die Mitglieder der Familie Návay auf ihren Gütern in Földeák zurückgezogen. Viele von ihnen waren für ihre Großmü­tigkeit und Hilfsbereitschaft bekannt, und sie führten karitative Tätigkeiten. Sie halfen auch auf andere Art und Weise: In Óföldeák wurde die Kirche 1924, nach den Plänen von László Návay und mit der finanziellen Förderung der Familie, neu gebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Güter der Familie Návay beschlagnahmt, die Felder wurden während der Bodenreform verteilt, und aus einem Teil wurden Staatsgüter gegründet. Die Familie musste ihr eigenes Hab und Gut hinterlassen und unter schwierigen Bedingungen ein neues Leben anfangen. Einige verließen das Land, aber die Meisten sind geblieben und haben durch ihre Arbeit eine anerkannte Existenz erschaffen. Durch die Aufarbeitung und Vorstellung der Vergangenheit können ihre Rollen ins passende Licht gestellt werden. Ihre selbstlose Arbeit für ihre lokale und wei­tere Heimat wurde immer bekannter und anerkannter.

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