Gazda László szerk.: A Déri Múzeum Megnyitásának 60. évfordulója alkalmából rendezett emlékülés előadásai (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 50. Debrecen, 1990)

Zusammenfassung

neuen eklektischen Stils und eine auf ihrem Niveau anspruchsvolle künst­lerische Leistung dar. Zwar wird in den Innenräumen des Museums die Gebundenheit durch die geringeren finanziellen Mittel spürbar, dennoch erfüllte das Gebäude alle Ansprüche, die seinerzeit an seine Aufgaben­stellung erhoben wurden. An der Konstruktion des prächtigen Parks vor dem Museumsgebäude waren auch József Borsos, technischer Rat der Stadt, und Ferenc Pohl als Obergärtner beteiligt. Da Frigyes Déri ein Jahr nach der Grundsteinlegung verstarb und der Kurs des für den Bau gestifteten Kapitals zusehends fiel, übernahm die Stadt die Bauko­sten. Am 18. März 1926 nahm der Senat jedoch wesentliche Veränderun­gen an den ursprünglichen Plänen vor; selbst der Grundstein wurde ver­legt. Aus einem Bericht des Jahres 1929 zitiert der Verfasser hier die architektonische Beschreibung des fertigen Museumspalastes. Dort wer­den auch die Namen der vorwiegend Debrecener Handwerkermeister und Zünfte genannt, die am Bau des Museums sowie an seiner Einrichtung beteiligt waren. In Bezug auf des Nachleben des Gebäudes merkt der Vefasser an, dass die Umgestaltungen von 1974, vor allem der Einbau der Innenhöfe, nicht besonders geglückt sind. Hier ist dann auch die Rede von der archioektonischen Umgebung des Museums. Es stellt sich heraus, dass der Senat im Frühjahr 1926 nicht nur über die Modifizierung der Pläne für das Gebäude entschieden hatte, sondern auch für die Regu­lierung und Bebauung der Umgebung des Déri-Museums einen Plan ange­nommen hatte. In den zwanziger Jahren existierten allein einige Elemente des heutigen Platzes; diese wurden dann im Laufe der Zeiten ergänzt. Seit ein paar Jahren ist die Dominanz des Museums durch den Bau des Kulturzentrums gebrochen, da durch letzteres ein neues Hinterraumsys­tem entstanden ist. In dem Schlusswort des Vorsitzenden bringt István Balogh, einstiger Mitarbeiter und für einige Zeit auch Direktor des Déri-Museums, persön­liche Erinnerungen zur Sprache, die gleichermassen die Informationen der Vorträge ergänzen. So erinnert er daran, dass in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen allein an zwei Orten in Ungarn Gebäude für Museumszwecke errichtet wurden: und zwar in Debrecen und in Keszt­hely. Mit seinen Ausstellungen, Vortragsräumen, mit seinem Bücher­verleih und den Lesesälen stellte das Déri-Museum über zwei Jahrzehnte hinweg für Debrecen die einzige öffentliche Bildungsinstitution dar. Wei­terhin macht er darauf aufmerksam, dass es bis auf den heutigen Tag keine Biographie des Namensgebers Frigyes Déri gibt. Er erwähnt, dass 1920 eben zu Beginn des christlich-nationalen Kurses mehreren Poli­tikern auf einmal die Schenkungsabsicht Déris recht unbequem war auf­grund seiner Abstammung, das heisst, man hätte diese am liebsten ver­schwiegen. Auch von den Stadtsenatoren wurde dies indiskret aufge­nommen; im wesentlichen ist es der Famile Sesztina und ihrem weiteren Freundeskreis zu verdanken, dass Déri-Museum überhaupt zustandekam. Voller Komplikationen war auch die Wahl des Direktors für das neue Museum. Mit der Organisierung der Ausstellungen wurden die besten Fachleute von Ungarn betraut. Doch aus Finanz- wie auch Anschauungs­gründen konnten die Vorstellungen dieser nur zum Teil realisiert wer­den. Hauptorganisator der volkskundlichen und der stadtgeschichtlichen Ausstellung, hingewiesen. Auch das Echo auf die Eröffnungsfeier war nicht ungebrochen, denn auch hier wurden Beleidigungen und Eitelkeiten laut. So wurde mit allerlei Verdruss, der wohl seinen Ursprung in dem Neid gewisser Budapester Kreise (z. B. in der Zeitschrif Műgyűjtő) hatte,

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