Dankó Imre szerk.: Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 41. Debrecen, 1983)
Gjurov, Alexandar: Az 1923-as bolgár felkelés magyar sajtóvisszhangjáról
6. Abb. Miválo—Waschbecken. Dorf Oboriste. Foto L. Peneva. 1960. Ein grosser Teil der dreiräumigen Bauernhäuser in den Dörfer sind angebaute zweiräumige Häuser, indem der dritte Raum später angebaut wurde. Im allgemeinen verwandelte man die Keller im zweiten Zimmer (Abb. 8). Auch ein Teil des freien Durchgangsraums „sudurmá" wird dazu benutzt. Anders steht die Frage mit den traditionellen Mehrraumhäusern in den erwähnten Dörfern. Im Vergleich zu den zwei-oder dreiräumigen Häusern sind sie eine selten zu treffende Erscheinung und stellen ein sehr geringes Prozent dar. Verbreitet sind sie in den Dörfer Banja, Popinzi und Streltscha. Diese Häuser stehen unter den starken Einfmss des symmetrischen städtischen Hauses in Plovdiv, der nach Panagüriste und den benachbarten Dörfern durchdrang 6 . Die Plankomposition dieser Häuser charakterisiert sich mit der Verteilung der Räume beiderseits von einer Zentralachse (der Flur). Von dort realisiert sich die Verbindung zu jedem einzelnen Raum. Hier fehlt der direkte Zugang von der Küche ins Zimmer, der für die zwei-und dreiräumigen Häusern charakteristisch ist (Abb. 9a,b,c). Die Mehrraumhäuser sind immer zweistöckig. Das Erdgeschoss hat zwei Räume-Küche und Keller. Je nach Grösse des Gebäuden und dem Wunsch des Besitzers umfasst die Keller einen grösseren Raum oder sie gliedert sich in zwei —drei kleineren Räumen, die die Funktion der Küche erfüllen. Am Stockwerk befinden sich immer die obere Küche „górna kásta", sowie mehrere Zimmer, eine von denen immer eine offene Feuerstätte hat.