Papp József: Tiszacsege (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 8. Debrecen, 1967)
Zusammenfassung
ringe Zahl der wohlhabenden Bauern knauserte anfangs, um für das ersparte Geld Felder kaufen zu können. Auf den Feldern in einem Stück, vor allem die entfernt vom Dorf lagen, wurden Einzelgehöfte am Ende der 20-er Jahre gebaut. In den Gebieten Alsórét und Inta standen schon früher Einzelgehöfte. Im Jahre 1930 waren 18 Einzelgehöfte in Alsórét, 23 in Inta und 6 anderswo vorzufinden, wo der Bauer ständig draussen wohnte und ein selbständiges Gut um den Bauernhof hatte. Von den 47 Einzelgehöften gehörten Güter über 100 Katastraljoch zu 2, 10-15 Katastraljoch zu 21 und weniger als 10 Katastraljoch zu 24 Einzelgehöften. Die Besitzverteilung zeigte 1935 das folgende Bild: Zahl der Wirtschaften 1271, insgesamt mit einem Gebiet von 23 683 Katastraljoch Bodenlose Familien 777, 16 Familien, die weniger als ein Katastraljoch besassen 101, 46 Familien im Besitz von 1- 5 Katastraljoch 619, 1 789 Familien im Besitz von 5- 10 Katastraljoch 188, 1 329 Familien im Besitz von 10- 20 Katastraljoch 179, 2 423 Familien im Besitz von 20- 50 Katastraljoch 73, 2 174 Familien im Besitz von 50- 100 Katastraljoch 21, 1 238 Familien im Besitz von 100- 200 Katastraljoch 3, 456 Familien im Besitz von 200- 500 Katastraljoch 3, 938 Familien im Besitz von 500-1000 Katastraljoch 4, 2 905 Familien im Besitz von über 1000 Katastraljoch 3, , 10 372 Pachtgüter davon 2 502 Diese Lage wurde durch die Bodenreform im Jahre 1945 wesentlich verändert, wobei die bodenlosen Agrarproletarier und die sich auf kleinen Parzellen durchfrettenden Zwergbauern 9500 Katastraljoch erhielten. Nach der Analyse der wirtschaftlichen Lage behandelt der Verfasser die politischen Ereignisse. Während des Horthy-Systems war hier die Unabhängige Partei der kleinen Landwirte politisch sehr stark tätig. Bei den Wahlen im Jahre 1935 kam es zu einer durch diese Partei angeregten Demonstration, die von der Gendarmerie gewaltsam unterdrückt wurde. Aber auch das Parlament beschäftigte sich mit dieser Angelegenheit. Im letzten Abschnitt werden die örtlichen Ereignisse während des zweiten Weltkriegs und in den Jahrzehnten nach der Befreiung behandelt. Das Dorf wurde am 19. Oktober 1944 frei. In einigen Monaten wurden die verschiedenen politischen Parteien, darunter die Kommunistische Partei gegründet. Die Partei der kleinen Landwirte war noch eine Zeit unter der alten Leitung tätig, aber um das Jahr 1949 wurde sie immer mehr zurückgedrängt. Die Kommunisten übernahmen die führende Stellung im Dorf leben. 1950 machten die Bauern von Csege einen erfolglosen Versuch mit der Landwirtschaft im Grossbetrieb. Nur im Jahre 1960 kamen die auch heute bestehenden landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zustande, die heute nahezu 7000 Katastraljoch im Besitze haben. Der Ausbau der grossbetrieblichen Landwirtschaft wirkte in Verwandlungen in der Gesellschaft des Dorfes aus. Während drei Viertel der Bevölkerung 1949 ausschliesslich von der Landwirtschaft lebte, und nur ein Viertel sich von anderen Arbeiten ernährte, ist die Lage heute umgekehrt. Schliesslich stellt der Verfasser die grossartige Entwicklung des Dorfes auf kommunalem Gebiet dar, die das Dorf seit der Befreiung durchgemacht hat.