Lázár Imre – Nyakas Miklós: A Hajdúsági Nemzetközi Művésztelep húsz éve 1964-1983 / Hajdúsági Közlemények 12. (Hajdúböszörmény, 1983)

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dieses Jahr zum ersten Mal an der Arbeit der Kolonie teil. Eben deshalb war das Jahr 1976 von über dem Durchschnitt wesentlich höherem Niveau. Die dargestellten Bilder zeigten im Thema, in der Farbenwelt, Lösung der Komposition, Technik, im ästhetischen und inhaltlichen Wert eine Bereiche­rung. Das künstlerische Niveau der Kolonie stabilisierte sich bis zum Jahre 1978 wesentlich auf diesem höheren Niveau. Zu dieser Zeit war schon eine strenge Anforderung, dass die Teilnehmer der Kolonie Mitglieder der Gesellschaft für Bildkunst sein sollen. Es gab nur eine einzige Ausnahme: der später tragisch früh gestorbene Kunstmaler von Hajdúböszörmény Bíró Ferenc. Es ist schon seit Jahren Tradition geworden, dass die Künstler aus den verschiedenen Landern vor der Mitglieder­schaft der Kolonie den Charakter ihres Heimatlandes auf den Nationalabenden darstellen. Es ist eine bis heutzutage lebendige Tradition geworden, dass die Kolonie mit der Ausstellung eines Teilnehmers geöffnet worden ist und während des Aufenthalts der Künstler in Hajdúböszörmény eine sich an die Kolonie knüpfende Ausstellung im Museum Hajdúság geöffnet worden ist. Die Verbesserung des Niveaus brachte bald ihre Früchte. Im Jahre 1977 wurde die Internationale Künstlerkolonie Hajdúság auf Grund des künstlerischen Wertes der hier verfertigten Werke in die Kategorie der auch von UNESCO anerkannten internationalen kolonien eingereiht. Die Kolonie wurde auf den Vorschlag des Kulturministeriums und des Staatlichen Bundes der Bildkünstler und Kunstgewerbler in die Reihe der von der UNO-UNESCO-AJAP (der bildkünstlerische Unter­ausschuss der UNO) in Evidenz geführten Künstlerkolonien aufgenommen. In Verbindung mit der Internationalen Künstlerkolonie Hajdúság ist das im Jahre 1978 über­gegebene Denkmalhaus von Káplár Miklós das dem grossen Kunstmaler der Stadt, dem Namen­geber des Kunstpreises der Kolonie ein würdiges Denkmal setzt, zu erwähnen. Das Denkmalhaus gehört zum Museum Hajdúság und ist seit seiner Eröffnung einer der Pilgerorte von der Internatio­nalen Künstlerkolonie. 1980 begann mit einer schmerzhaften Trauer. Csohány Kálmán Graphiker (1925—1980) ist gestor ben. Er war der Kunstleiter der Internationalen Künstlerkolonie, eine hervorragende Persönlichkeil des ungarischen bildkünstlerischen Lebens, determinierende Persönlichkeit der Kolonie sowoht künstlerisch als auch menschlich. Sein Tod liess eine grosse Leere hinter sich. Im Lande wurde zuerst im Museum Hajdúság eine Gedenkausteilung auf seine Ehre veranstaltet. Wegen der besseren Erkennung der Arbeit der Künstlerkolonie wird regelmässig die Ausstellung Hajdúság—Hortobágy, die zum ersten Mal im Oktober 1980 in Debrecen vom Vortsitzenden des Stadrats Hajdúböszörmény eröffnet wurde veranstaltet. 1981 eröffnete sich in Budapest und 1982 in Gyöngyös eine ähnliche Ausstellung. Eine Basis schaffende Rolle sollte die Winterausstellung von Hajdúböszörmény im Jahre 1981 haben, sie sollte die Kontinuität der Kolonie im ganzen Jahr betonen. Im Sinne der staatlichen Verordnung von 1981 wurde das Problem des Erhaltens der Kolonie endlich gelöst, der dafür verwendbare Geldbetrag war nähmlich bisher rechtlich ungeklärt. Nach den Anordnung wurde eine neue Organisations — und Wirkungssatzung verfertigt. Ebenfalis dieses Jahr wurde ein alter Lieblingsgedanke verwirklicht. Im Gebäude und in organisatorischen Rahmen des Museums Hajdúság eröffnete sich die Galerie Hajdúság und so bekam die Internationale Künstlerkolonie Hajdúság eine ständige Galerie. Ihre Bedeutung können wir heutzutage noch nicht gebürlich abschätzen. Zum ersten Mal ist ei Verführungsraum für Bildkunst, wo die zeit­genössische ungarische und mittelosteuropäische Malerei und Graphik Heim gefunden hat, zustande gekommen. Seit der Internationalisierung der Kolonie arbeiteten mehr als achtzig ausländische Künstler in Hajdúböszörmény, und ihre Anzahl spricht für sich. Die Internationalisierung der Künstlerkolonie ergab sich ständig erweiternde Beziehungen, die auch der Austausch der Künstler zeigt. Aus der heimischen Mitgliederschaft der Kolonie arbei­teten mehr als zehn Künstler in den letzten fünf Jahren in ausländischen Künstlerkolonien. Unter den Künstlern aus den Nachbarländern viele knüpfen sich mit zahlreichen Fäden an die Kolonie, die Stadt, die ungarische Kultur und Traditionen der Bildkunst. Den das Publikum for­menden Geist der Kolonie bestimmen die heimischen Künstler und mittels ihrer Tätigkeit haben die 50

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