Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 10. (Hajdúböszörmény, 2001)

KOVÁCS LÁSZLÓ: Szarmata kori üvegkauri Hajdúböszörmény határából - Rövidítésjegyzék - Glaskauri aus der Sarmatenzeit in der Gemarkung Hajdúböszörmény

44 Kovács László: Szarmata kori iivegkauri Hajdúböszörmény határából GLASKAURI AUS DER SARMATENZEIT IN DER GEMARKUNG HAJDÚBÖSZÖRMÉNY LÁSZLÓ KOVÁCS In der nordwestlichen Gemarkung von Hajdúböszörmény (Komitat Hajdú­Bihar), in einer schon 1926 geöffneten Gelegenheitssandgrube, neben dem Gehöft von Imre Erdős wurde etwa vor 1952-53 auch ein sarmatisches Grab aufgewühlt. Unter den Funden erhielten sich eine Fibel, eine große Anzahl von Chalcedon-, Karneol-, und Glasperlen, Kaurinachahmung aus Glas, ein Glaswirtel und ein Terakottawidder. Außer den verloren gemeinten Glaskauri und Glaswirtel wurde die Begrabung dieser analysierten und einzigen Beigabengruppe zwischen das Ende des 3-ten und die zweite Hälfte des 4-ten Jahrhundert datiert. Mit der Zeit fanden sich auch die zwei verloren gemeinten Gegenstände. Da die aus Glas geblasene und geformte Kauri sich als einen unikalen Fund bewies, bekam der Spinnenwirtel aus Glas in der Beigrabengruppe die Hauptrolle. Dieser Fund gehörte es traditionsgemäß aus der Germanenzeit (um 425-568) des Karpatenbeckens stammen zu lassen, so wäre das Alter der Glaskauri und ihre Samatenherkunft fragwürdig gewesen, sogar als Schwertanhänger wäre auch die Möglichkeit einer fast völlig vernichteten Beigabe eines germanischen Männergrabes nicht ausgeschlossen gewesen. Im gegenwärtigen Studium beschäftigte ich mich weder im allgemeinen mit der Glaswirteln, noch mit den sogenannten Schwertanhänger/ Schwertperlen, sondern ich suchte bloß richtige Parallelen zu den Funden von Hajdúböszörmény. Die Mehrheit der Funden stammte doch wirklich aus der Germanenzeit, ich fand aber einige passenden Stücke sowohl aus der Sarmatenzeit des Karpatenbeckens, als auch aus der europäischen Kaiserziet. Zum Schwertangriff den Fund eines Grabes von Tiszalök-Rázompuszta (Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg), zur Wirtelerklärung, ein Wirtel des Grabes No. 6 bei Jánossomorja-Újudvari (Komitat Györ-Moson-Sopron). Auf Grund der im Karpatenbecken seltenen Parallelzüge des 3-ten Jahrhundrts konnte ich mir die Meinung vorbehalten, daß der Glaswirtel aus der Sarmatenzeit, aber auch aus der aufgewühlten Sandgrube von Hajdúböszörmény gestammt werden konnte, das Alter und die Herkunft der unikalen Kaurinachahmung aus Glas wurde nähmlich auch für diese Zeit datiert.

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