Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 8. (Hajdúböszörmény, 1994)
Die Kollektion der Volkskunstmöbel in dem Museum „Hajdúsági"
Edit Deli Die Kollektion der Volkskunstmöbel in dem Museum „Hajdúsági" Der Zweck der Studie ist, um die Möbelkollektion der volkskundlicher Sammlung den Museumsbesucher und anderen Interessierenden bekannt zu geben. In der Kollektion befinden sich alle Möbeltypen der konventionellen bäuerlichen Wohnungskultur aus dem vergangenen Jahrhundert. Sie sind: verzimmerte Truhen, gemalte Aussteuerskasten, Wandschränke, Anrichten, Kleiderhaken, Kredenze, Kommoden. Bänke, Sofas, Stühle, Tische, Betten, Lagerstätte, Spiegel und Pfeifengestell. In dem Aufsatz befinden sich auch Detailangaben über die Verbindungen zwischen der Tischlerzunft von Debrecen und den Tischlern aus Hajdúböszörmény. Die Debrecener Zunft liess eine Filiale in Hajdúböszörmény wirken. Im Jahre 1806 wurde Bálint Bátori Filialist, 12 Jahre später, im Jahre 1818 erwähnen die ehemaligen Schriften schon den Namen István Malatinszky. In der zweiten Hälfte des 19-ten Jahrhunderts haben die in der Stadt arbeitenden Tischler gemalte Möbel von guter Qualität - entsprechend dem puritanischen Geschmack der Reformierten - erzeugt. Regelmässig haben sie auf braunen Grund mit rot-, weiss, gelb- und grünen Farben reiche Barockblumensträusse an die Truhen, an die Wandschränke, an die Betten gemalt. Als eine besondere Technik war das sogenannte „Marmorieren" wohlbekannt. In der Sammlung unseres Museums gibt eine Kommode-Truhe, die ein Übergang zwischen den gemalten Ausstcucrskasten und den moderneren Kommoden ist. Der Kasten hat eine ausziehbare Schublade ebenso, wie eine Kommode, aber von seiner Grösse und seiner Schmückung ist ähnlich dem Kasten. An der inneren Seite des Deckels zum Aufmachen sind auf hellem Grund schwarze Pflanzenmotive und eine Aufschrift befindlich: „Diese Kommode-Truhe ist im Jahre 18. gemacht". Leider kann man wegen des schlechten Zustandes des Kastens den weiteren Text nicht lesen. Die Möbelstücke von diesem Typ waren zu Ende des 19-ten Jahrhunderts in Hajdúböszörmény nicht selten. In Vermächtnissen kann man oft unter den Mobilien auch die Namhaftmachung: „Kommode-Truhe" finden. Die Tatsache der Herstellung und der Ausbreitung der gemalten Möbel begründen in Hajdúböszörmény auch die Angaben der ethnographischen Fachliteratur. Nach den Forschungen von István Györffy und Tibor Bellon wissen wir über die „Möbelmalerin" Frau Szathmári, Júlianna Cibere, die die Tochter eines Hajdúböszörményer Tischlers gewesen war. Sie hat im Werkstatt ihres Vaters die Möbelmalerei, die Blumenmotive gelernt. 223