Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 5. (Hajdúböszörmény, 1983)

RÉGÉSZET — ARCHÄOLOGIE - Der landnahmezeitliche ungarische Grabfund von Hajdúböszörmény-Erdős tanya. Angaben zur Verbreitung der Hohlbeile in der Awaren- und Landnahmezeit

Ungarn kannten es jedoch vom Orient her. 12 4— 12 5 Als Beweis für die Verwendung diçses Werkzeugs in der Arpadenzeit dient der Fund im Haus Nr. 15 eines Dorfes aus dem 11./13. Jahrhundert in Tiszalök—Rázompuszta 12 6 (Abb. 14: 3—3a). Doch zu der Zeit gibt es auch schon Angaben über das Vorhandensein von Sticheln mit ähn­licher Funktion, bei denen das Pochwerk senkrecht zur Schneidfläche stand. 12 7 Wenn man die Geschichte des Hohlbeils im Uberblick betrachtet und zur Be­wertung des Reitergrabes von Hajdúböszörmény zurückkehrt, so kann zum Ab­schluss die Annahme ausgesprochen werden, dass infolge des gemeinsamen Vorkom­mens von seltenen Gegenständen, wie dem Hohlbeil, besonderen Gürtelbeschlägen und metallverziertem Leichentuch, welche alle auf die verlassenen Wohnplätze im Osten verweisen, die Bestattung auf die ersten Jahrzehnte des 10. Jahrhunderts da­tiert werden darf. 128-12 9 In deutscher Sprache ist erschienen: L. Kovács: Der landnahmezeitliche unga­rische Grabfund von Hajdúböszörmény—Erdős tanya. Angaben zur Verbreitung der Hohlbeile in der Awaren- und Landnahmezeit ActaArchHung 33 (1981) 81—103. 53

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