Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 3. (Hajdúböszörmény, 1977)
Die Gesellschaftsschielderung des befreiten Leibeigenedorfes Csege an der Wende des 18—19. Jahrhundert
Hirten untereinander, sowie die Absonderung nach Berufsarten ist im allgemeinen nicht charakteristisch. Die Familienkonstruktion der zusammengezählten Familien überprüfend, stellte der Verfasser die untere Tabelle durch die Absonderung der Haushaltstypen zusammen: 1. einfache oder kleine Familie 64% a) allein lebender Vater 1% b) allein lebende Mutter 5% c) einsame Frau 1% 2. erweiterte oder große Familie a) im Mannestamm anknüpfende Zelle in 18 Fällen b) in weiblicher Linie anknüpfende Zelle in 8 Fällen c) in beiden Linien anknüpfende Zelle in einem Fall d ) Witwe lebt mit den Jugendlichen in 7 Fällen e ) Witwer lebt mit den Jugendlichen in einem Fall f) verwitwete Schwiegermutter lebt mit den Jugendlichen in 4 Fällen g ) aufwärts erweiterte Familie in 9 Fällen Ii) schwägerliches oder Lateralfamilientyp in 12 Fällen 3. unerforschliches Familien typ in 16 Fällen die Großfamilien insgesamt 26% In der Studie ist reiches Material in bezug auf die Anzahl der Geburten, auf die Kindersterblichkeit, auf die Trauungszeit zu finden. In einem eigenen Kapitel behandelt der Verfasser seine Bemerkungen über das Verhältnis des Einzelnen und der Gemeinschaft. Hier macht er uns mit den Sitten der Namengebung, mit dem Praxis der Zunamen, mit der damalig modoschen Namengebung innerhalb einer Familie bekannt. Es gibt Angaben auch darüber, wie die Taufpaten der Kinder ausgewählt wurden, so werden also auch die Sitten der Gevatterschaft gezeigt. In eine Aufstellung zusammengesammelt sind die Armalisten, weiterhin die jährlich verändernden wirtschaftlichen Verhältnisse der Wohlhabenden Grundbauern aufgezählt. Der Verfasser kommt zu der Feststellung, daß die Grundlage der Bereicherung nach Wichtigkeit die folgenden Faktoren bilden: a) der gesunde und sich gut vermehrende Viehstand b ) die Auswirkung der Naturplagen c ) wie hohes Zeitalter erlebten die Töchter und Söhne in den einzelnen Familien. Der Verfasser sucht Antwort auf die Frage, ob die Untersaßfamilien in ihren Bauernwirtschaften fremde Arbeitskreft angestellt hätten, und wenn ja, dann wer waren diese fremden Arbeiter, woher sind sie gekommen. Wir erhalten ein Bild auch über die unternehmungslustigen Bauern, diese Schenkwirte, Hüter, Metzger, Hirten waren im Dienste der Dorfgemeinschaft oder des Gutsherrn. Auf verständlicher Weise (es handelt sich um die Hortobágygegend) sind die Hirten in einer separaten Aufstellung aufgezeichnet, und zwar, in einer Verteilung, wer bei den örtlichen Viehherden, wer in der Fremde usw. im Dient waren. Als Zusammenfassung legt der Verfasser die Dorfgemeinschaft dar. Hier erwähnt er kurz die Bauern- und Gutsherren wir tschaft, die die wirtschaftliche Grundlage bildete. Über die Arbeitsorganisation teilt er mit, daß die Meierhöfe ausgedehnte Löhnerschicht angestellt hatten. Die Untersassen hatten auch Häusler in ihren Bauernwirtschaften. Der Verfasser untersucht auch die Organisation der Dorfgemeinschaft, weiterhin die bewirtschaftende Dorfgemeinschaft, Wer waren die Dorfschulzen, die örtlichen Handwerker, woher sind sie gekommen? Diese und ähnliche Fragen versucht er in diesem Schlußkapitel zu beantworten. In dem sich der Studie anschließenden Quellenverzeichnis befinden sich die drei grundlegenden Quellen, das Urbárium aus dem Jahre 1773, die Konskription von 1787, die Namensliste aus dem Jahre 1808. 149'