Bencsik János szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 1. (Hajdúböszörmény, 1973)

Die Reste der Sammelwirtschaft in drei Dörfern an der Theiss

oder Mus bereitet. Ebenso wurde Mus aus den Beeren des Holunders (Sambucus nigra) ge­kocht. Die Früchte des Waldapfels (Pirus malvus) und der Waldbirne (Pirus pirastes) wur­den von den ärmeren Familien des Dorfes abgelagert und verzehrt. Manche haben sie für Winter gedörrt. Aus den Beeren der Dornrose (Rose spinosa) wurde ebenso Mus gekocht. Auf dem betreffenden Gebiet hatte das Pilzsammeln keine wirtschaftliche Bedeutung. Der Flockenstreuling (Lykoperdon) wurde als Arznei, der Holzschwamm (Polyporus) zum Feuermachen benutzt. Ein extra Kapitel wurde dem unter dem armen Volk so wichtigen Gestoppel (der Lese der abgefallenen Ähren, usw.) gewidmet. Die Nachernte der auf dem Feld, in den Obst­gärten gebliebenen Frucht wurde ihnen nicht verboten. Das hat in ihrem Fortkommen eine wichtige wirtschaftliche Rolle erhalten. Sie haben auch das von den Wildtieren (Erdmaus, Hamster) gesammelte Futter genommen. In dieser Gegend war auch das Zubereiten und Verzehren der Saatkrähenjungen (Corvus frugilegus) üblich. In Tiszacsege waren auch Reste des uralten Insektenverzehrs zu finden. Zum Schluss beschäftigt sich der Aufsatz mit dem Rutensammeln zum Hausgewerbe, mit dem Volkstechnologie des Pinselmachens, mit der Herstellung der Tinte aus Holunder­frucht. 126'

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