Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

FEINKERAMIK, FAYANCEN, 112 STEINGUTGESCHIRR UND PORZELLAN AUS UNGARN der eine Szene aus der Mythologie darstellt. Diese damals sehr beliebte Art der Verzierungen finden wir auch auf den Tellern aus Beszterce. Unter den anderen Tellern für den täglichen Gebrauch, die in Kassa, Iglo und Miskolc herge­stellt wurden, fallen besonders die Durchbruch­und Flechtverzierungen auf. Ein hervorragendes Stück ist die Schüssel aus Szilvás mit dem Sonnenstrahlenmuster. Das tägliche Gebrauchsgeschirr, die Krüge, Gewürzbehälter und Saucenschüsseln, die in den beiden folgenden Schaukästen ausgestellt sind, spiegeln klassizistische Formen wider. Besonders fein in der Verarbeitung sind der kleine Topf mit Griff und der geflochtene Korb aus Kassa. Als charakteristisch können auch die Behälter aus Iglo und Murány angesehen werden, die mit Löwengriffen, Monogrammen und Abziehbildern geschmückt sind. Zu den besonderen Exemplaren gehören hier auch die Gewürzhalter für den Tisch mit ihren Durchbruch- und Flechtmustern und der blauen Bemalung. Die Porzellanherstellung begann in Ungarn verhältnismäßig spät und zwar erst im 19. Jahr­hundert. Der Grund hierfür lag in erster Linie darin, dass der Hof die Wiener Porzellanfabrik, die als kaiserlicher Besitz in den österreichischen Ländern das Privileg genoss, vor einem eventu­ellen Marktwettstreit bewahren wollte. Daher wurden die Bestrebungen um eine selbständige ungarische Porzellanherstellung von österreichi­scher Seite vereitelt. In der hiesigen Ausstellung wird Gebrauchs­geschirr von bescheidenerem Anspruch gezeigt, das aus der Regécer Fabrik Ferdinand Bretzen­heims stammt, und zwar aus der Anfangszeit dieser Fabrik. Dies wird besonders durch die grünlich-weiße Glasur deutlich. Als Verzierung des Geschirrs tritt fast ausnahmslos immer wieder das allgemein beliebte Petersilienblatt-

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