Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz (Debrecen, 1978)
Deutscher Auszug
DIE ARCHÄOLOGISCHE AUSSTELLUNG Die neue ständige archäologische Ausstellung des Déri-Museums gibt mit einer Gruppierung von Funden, die auf dem Gebiet des heutigen Bezirkes Hajdú-Bihar gemacht wurden, einen Überblick über jenen historischen Prozess, der sich in unserer engeren Umgebung in der Periode von der Altsteinzeit (Paläolithikum) bis hin zum Ende der Arpadenzeit abgespielt hat. Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut. Vom Eingang aus links wird auf einer Reihe von Wandtafeln über das Paläolithikum und das Mesolithikum berichtet. Hier wird gleichzeitig auch gezeigt, dass die Grosse Ungarische Tiefebene, und somit auch unser Landstrich, über keine Funde aus der Zeit des Urmenschen verfügt. Mit der Verbreitung der Revolution in der Nahrungsmittelproduktion auf das Karpatenbecken entsteht auch in unserer Gegend <*.*u ganze Reihe von Kulturen der Jungsteinzeit (Neolithikum). Von dieser Periode an sind die Hinterlassenschaften aller Völker, die dieses Gebiet einmal bewohnt haben, nachweisbar. In der Vitrine 1 sind die Funde der für unsere Landschaft charakteristischen Kulturen aus der frühen und der mittleren Jungsteinzeit zu sehen, wie zum Beispiel Gotten aus der Körös-Kultur, durchbrochene und kunstvoll geformte Keramiken aus der linearbandkeramischen Kultur der Grossen Tiefebene, Bruchstücke von Gefässen mit Gesichtsmotiven und kleine Skulpturen (Bild 1) sowie Knochen- und Steinwerkzeuge (geschliffen und geschlagen), die auf den Siedlungsstellen gefunden wurden. Die Exponate der 2. Vitrine geben einen Einblick in die blühende Landarbeitergesellschaft, die in der späten Jungsteinzeit im Tal der Berettyó lebte, und in die Herpályer Kultur. In den Vitrinen 3 bis 5 kann man Erinnerungsstücke aus der Kupferzeit studieren. Die in der 3. Vitrine ausgestellten Grabbeigaben stammen von einem Gräberfeld aus der Gegend von Debrecen aus der Tiszapolgarer Kultur. Ausserdem sind hier Keramiken aus den Siedlungen zu sehen. (Bild 2) Die während der Urzeit zuerst bekannten Metalle, das Kupfer und das Gold, treten hier in Form mächtiger Plaketten auf (Bild 3). Neben den Metallen ist auch die Nutzung beschlagener und geschliffener Steine häufig. (5. Vitrine) Der anschliessende Abschnitt der Ausstellung (Vitrine 6 bis 12 und die dazwischen stehenden Objekte) macht mit der zu Beginn des II. Jahrtausend einsetzenden Bronzezeit bekannt. Neben dem nur vereinzelt vertretenen Fundmaterial aus der frühen Bronzezeit (Bild 4) sind die Überreste aus den 353