A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 2005 (Debrecen, 2006)

Régészet, ókortudomány - Ringer István: Kora Árpád-kori településrészlet Tiszatarján-Naba-ér parton

István Ringer SIEDLUNGSTEIL AUS DER ÁRPÁDENZEIT AM TISZATARJÁN-NABA BACK UFER Am Tiszatarján- Naba- Bach Ufer erschlossener Siedlungsteil aus der Arpadenzeit (4 Wohn­häuser, ein Wirtschaftsgebäude, ein Feuerherd unter freiem Himmel , Gräben) ist wohl zu passen in das Bild was sich in Verbindung mit unseren Siedlungen aus dem X-XII. Jahrhundert immer markanter zeichnet. Auf Grund der schon früher publizierten Parallelen scheint es so , dass in erster Linie die bedeutende Vielfältigkeit, was man während der Erschliessung der Wohnhäuser von Tiszatarján zu beobachten gelang ist charakteristisch für die frühen Wohngebäude aus der Ar­padenzeit. Wir können beinahe im Fall alle hier erschlossenen Wohngebäude eine andere Rekon­struktionsmöglichkeit formulieren. Der für klassizistisch gehaltener und neben dem ( auf zahlreichen Erschliessungen dokumentierten ) gabelförmiger - fettiger Grabenhaustyp am Tisza­tarján- Naba- Bach Ufer kamen indirekte Beweise hervor, dass auf der Siedlung Gebäude mit auf­gesestzter Wand sogar Eggehaus gestanden hat. Die Ausbildungsmodalitäten der Feuerherde sind auch different. Aus Stein, ohne Bindematerial gebauter Ofen, Steinfeuerherd mit geöffnetem Dach, in die Erdwand des Hauses eingewölbter Lehmfeuerherd kamen gleicherweise hervor. Man konnte ein schönes Beispiel des unter freiem Himmel stehenden Feuerherdes auf dem tiszatarjá­ner Fundort beobachten, was auf der Siedlung aus der Arpadenzeit gewöhnliche Erscheinung gilt. Das Interessante des hier beobachteten solcherartigen Objektes ist, dass man auch die Säulenlö­cher des Schutzdaches über dem Ofen zu beobachten gelang. Das Befundmaterial, das aus der Einfüllung der Objekte hervorkam, sowohl in förmlicher als auch in ornamentweislicher Hinsicht ins Keramikmaterial passt das während der Erschliessung aus Siedlungen und Friedhöfe aus dem X-XII. Jahrhundrt hervorkam. Die Töpfe dominieren im Gefässmaterial, an denen die sogenannte Verzierung auf „szaltovóer" Art dominiert , die an den Friedhofgefässen aus der Zeit der Landnahme - und Staatsgründung am meisten zu beobachten sind. Es komen Gcfässtypen, zum Beispiel blumentopfförmige Plattenfragmente vor, die aus­schliesslich für die frühe Phase der Arpadenzeit charakteristisch sind. Es ist auffallend , dass den gescheibten Tonkessel (der einer der am meist charakteristisch Objekttyp gilt) kein Fragment im Befundmaterial vertritt. Nach der - in der letzten Zeit erscheinenden -Vorstellung, in der Nachsu­chung die mit der Epoche beschäftigt, ist es möglich, dass zwischen den Siedlungen „mit Kessel" und „ohne Kessel" chronologische Unterschiede sind. Auf dem tiszatarjáner Fundort gab es keine Möglichkeit die ganze Siedlung zu erschliessen. so kann man in der Frage in diesem Fall keine Stellung nehmen.Während der Erschliessung der Häuser aufgrund der Beobachtungen, war die Siedlung kurzlebiger, hinter ihrem Aufhören muss man wirtschaftliche Gründe suchen. 216

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