A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 2002-2003 (Debrecen, 2003)

Régészet, ókortudomány - Pallag Zoltán: Béla Pósta und der Plan des Ungarischen Ostarcheologischen Institus

in Galizien. Obwohl Posta auch während des Krieges am Programm arbeitete, wurde der Plan leider nicht verwirklicht. Die Gründe dafür sind im Tod von Létay und Posta, im Ersten Weltkrieg, in der Auflösung des Kolozsvárer archäologischen Lehrstuhls (1919) genauso zu suchen wie in der völligen Interesselosigkeit der jeweiligen Machthaber. Aus welchen Quellen der zur Gründung des Instituts nötige Geldbetrag zusammengekommen wäre, wissen wir nicht. Nur so viel ist zu vermuten, dass zum Teil Gelder der Turanischen Gesellschaft, zum Teil (bis 1913) des Bildungsministeriums, vielleicht der Universität Kolosvár und wahrscheinlich private Gelder den Grundstock gebildet hätten. Seither sind mehr als 80 Jahre vergangen. Die Zahl der auch das internationale Ansehen der ungarischen Wissenschaft steigernden im Ausland funktionierenden ungarischen Institutionen ist verschwindend gering. Das kann nicht allein mit Geldmangel erklärt werden. Eines der größten Probleme stellt dar, dass die Beschäftigung mit der nationalen Geschichte (und natürlich Archäologie) bei der Verteilung der Forschungsgelder noch immer einen praktisch hundertpro­zentigen Vorteil genießt. 134

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