A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1999 (Debrecen, 2000)

Természettudomány - Lovas Márton: Natürliche Verhältnisse und Pflanzenwelt von Derecske

Im Weichbild von Derecske können wir heute nur wenige baumartige Pflanzengemein­schaften entdecken. In Folge der Bodengegebenheiten dominieren Äcker und Weiden. Unter den Waldpflanzengemeinschaften kommen der Ulmen-Eschen-Eichen-Wald, Weiden-Pappel-Auwäl­der und Reste von Eichenwäldern auf Alkaliboden vor. Als eines der interessantesten Gebiete unter diesen Gemeinschaften liegt in einer Biegung der aufgestauten Alten Kalló der sogenannte Kis-erdő (Klein-Wald), auf dessen Kahlschlag 80-100 Jahre alte „ausgesparte Bäume" die einstige Existenz eines Eschen-Eichen-Waldes anzeigen. An den Ufern der Bäche, Kanäle und Flüsse begegnen wir Weiden-Pappel-Auwäldern in der Variante des Galeriewaldes. Im Gebiet der Nagynyomás-Telek-Weide untersucht der Verfasser einen aufgeforsteten Wald, der den einstigen alkalischen Eichenwäldern ähnlich ist. Bloßen Signalwert hat in den nordöstlichen Teilen des Weichbildes von Derecske das Vorkommen cha­rakteristischer Pflanzen, die unter den Pflanzen der ehemaligen offenen und geschlossenen Sand­Eichenwälder zu finden sind. Ebenfalls auf der Ebene der Erschließung existieren die ehemaligen Tatarahorn-Eichenwälder in unserem Gebiet. Ihre einstige Existenz beweisen neben der Qualität des Bodens die an den Rändern der sich an ihrer Stelle befindlichen Äcker auftauchenden Sträucher (Spindelstrauch, Schwarzdorn, Weißdorn, Heckenrose). Der Verfasser geht in seiner Arbeit auch auf die Pflanzen der zum Schutz der Felder auf­geforsteten Waldstreifen ein. Kurz beschäftigt er sich auch mit den Unkrautgemeinschaften der Wege, ausgetretenen Gebiete, trockenen Weiden, umgeackerten Böden und denen der Feucht­bodengebiete. Die Arbeit wird durch ein Literaturverzeichnis ergänzt. 49

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