A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1999 (Debrecen, 2000)
Történelem - Zachar József: „Der tapferste Husar”. Lebensbild des Obersten Simonyi
József Zachar „DER TAPFERSTE HUSAR." LEBENSBILD DES OBERSTEN SIMONYI Aufstieg und Fall ein und derselben Person haben die Zeitgenossen beschäftigt und sind bis heute im nationalen Bewusstsein erhalten geblieben. Der Name József Simonyi ist auch nach 200 Jahren noch bekannt. Die Erinnerungen an diese Berühmtheit, die zwischen 1771 und 1832 gelebt hat, sind wegen zahlreicher literarischer Bearbeitungen und der bis heute fehlenden grundlegenden Quellenerschließung in mehrerer Hinsicht ungenau. Deswegen hat sich der Autor vorgenommen, den Lebensweg „des tapfersten Husaren" im Zeichen des Strebens nach Authentizität durch die Zusammenschau der bisherigen Kenntnisse und erhalten gebliebener, zeitgenössischer Dokumente zu skizzieren. Dabei legt er einen besonderen Akzent darauf, biografische Momente im Zusammenhang mit Debrecen möglichst von allen Seiten zu beleuchten. Im Zuge dieser Bemühungen führt er, indem er sogar Irrtümer an Quellenstellen diskutiert, die tatsächlichen Geburtsdaten an und zeigt den lokalen Bezug von Simonyis Eintritt in die Armee. Dann untermauert er die wahrhaft außergewöhnliche Größe der genialen militärischen Leistung durch zahlreiche Zitate von Zeitgenossen, die manche seiner Taten auf dem Kriegsschauplatz beschreiben, und er skizziert seinen, auf Grund der Anerkennung dieser Leistungen erfolgenden Aufstieg von Rang zu Rang, von Dienststelle zu Dienststelle. So wird die ganze Laufbahn des Soldaten vorgestellt, der während des letzten Türkenkrieges und dann der fortwährenden französischen Kriege zwischen 1787 und 1813 vom einfachen Husaren bis zum Obersten befördert, vom Korporalschafts- zum Regimentskommandanten ernannt und währenddessen schon 1802 als Oberleutnant in den Stand eines Barons erhoben wurde. Nach einem kurzen Hinweis auf seine Rolle bei der Besetzung Frankreichs durch die Habsburger und auf seinen Dienst am Wiener Hof, beschreibt der Autor detailliert seine Stationierung in Debrecen von 1818 bis 1823, angefangen damit, wie ungern die Stadtführung ursprünglich die Einquartierung des Stabs des 4. Husarenregiments akzeptierte. Diese Fragengruppe führt er weiter, indem er dem Leser beschreibt, wie der als Unbekannter neu angekommene und als Fremder betrachtete Kommandant im Interesse der ihn aufnehmenden Stadt sofort absolut ungewohnte Tätigkeiten ausübte und wie dadurch Oberst Baron József Simonyi und der Magistrat der Stadt Debrecen zueinander fanden., Nach einer Aufzählung der bleibenden Erinnerungen an seinen knapp ein halbes Jahrzehnt währenden Aufenthalt in Debrecen kommt der Autor auf den plötzlichen Karriereknick der vorzüglichen Soldatenpersönlichkeit, auf das gegen ihn eingeleitete Militärgerichtsverfahren, zu sprechen. Nach der Analyse der fast ein Jahrzehnt dauernden Bloßstellungsprozedur kommt er, wieder im Zuge der Suche nach den 205