A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1999 (Debrecen, 2000)
Történelem - Nagybákay Antal Zelmos: Die Berufsvorbereitung und Erziehung der jungen Kaufleute in Debrecen. 2.Teil
6. Antal Szepessy, ein ungarischer Adeliger aus Szolnok. Er studierte in Szolnok, Pest, Körmöcbánya, diente in Makó, Pest und Debrecen. Als selbständiger Kaufmann handelte er mit Nürnberger Waren. Später wurde er Bankdirektor. 7. Tivadar Szentkirályi, ebenfalls ein ungarischer Adeliger. Er studierte in Érkörtvélyes, in Nagykároly, diente in Szatmár, in Großwardein und schließlich in Debrecen. Hier kaufte er das Geschäft des Antal Szepessy. Später wurde er ebenfalls Vorstand der Handels- und Gewerbekammer. 8. Lajos Zádor, aus einer ungarischen, adeligen Familie. Die Schule absolvierte er in Győr und diente nachher dort, in Pest und in Debrecen. Hier heiratete er die Tochter seines Chefs und kaufte ein Damenmodengeschäft. Später wurde er auch Bankdirektor. 9. Familie Géza Kontsek, Adelige aus Oberungarn. Géza diente in Léva, Selmecbánya, Esztergom und Debrecen, wo er sich 1892 selbständig machte. Sein Sohn László studierte in Debrecen, diente in Kassa und Miskolc und führte das Geschäft bis zur Verstaatlichung. 10. János Nagy, gebürtig in Debrecen, diente in Debrecen und in Budapest, kam zurück nach Debrecen und eröffnete 1912 ein Eisenwarengeschäft. 11. Fábián und Szabó waren Schwäger. Imre Fábián stammte aus Törökszentmiklós, Lajos Szabó aus Budapest. Der Erste diente in Törökszentmiklós und Debrecen, der Zweite in Győr, Kecskemét und Debrecen. Ihre gemeinsame Eisenwarenhandlung konnten sie wegen der Verstaatlichung nur drei Jahre lang führen. Diese vielen Beispiele zeigen, wie die Debrecener Kaufleute sich auf ihren Beruf vorbereitet haben. Außerdem widerlegen diese Beispiele klar die falsche Ansicht, dass die Ungarn und besonders die Adeligen sich niemals mit Handel beschäftigt hätten. Dies zu beweisen war das Steckenpferd des seligen Vaters des Verfassers. Diese vielen Beispiele beweisen es eindeutig. 181